Stadion-Lösung bis zum Frühjahr angestrebt

Für das Klagenfurter Stadion zeichnet sich wieder eine Zukunft ab. Die Anrainer können sich mit dem Angebot der Stadt für eine eingeschränkte Nutzung anfreunden. Bis zum Frühjahr könnte es eine Lösung geben.

Nach Beschwerden von Anrainer hob der Verwaltungsgerichtshof im August die Bewilligung für den Stadion-Oberbau auf, seitdem kann das millionenteure Bauwerk nur eingeschränkt genutzt werden - mehr dazu in Stadion-Großveranstaltungen abgesagt. Gemeinsam mit dem Anwalt der Anrainer arbeitete die Stadt in der Folge ein Kompromisspapier aus, nachdem die Anzahl der Veranstaltungen im Stadion künftig begrenzt werden soll.

Fußballcup-Finale soll im Stadion stattfinden

Mit dem Angebot der Stadt können sich die Anrainer im Großen und Ganzen anfreunden, sagt deren Anwalt Franz Unterasinger. Über den Abänderungsantrag der Stadt muss allerdings erst das Landesverwaltungsgericht entscheiden und das könnte noch einige Monate dauern. Der Grüne-Stadtrat Frank Frey, selbst einer der betroffenen Anrainer und Beschwerdeführer, hofft, dass das Landesverwaltungsgericht bis Frühjahr kommenden Jahres entscheidet, konkret bis zum Fußballcup-Finale am 19. Mai, das im Stadion stattfinden soll. Anwalt Unterasinger zu diesem Zeitrahmen: „Optimistisch, aber nicht ganz ausgeschlossen.“

Anrainer fordern Strafzahlungen

Höchstens 20 Veranstaltungen mit mehr als 15.000 Besuchern, davon nur fünf sogenannte multifunktionale Veranstaltungen, wie z.B. Konzert oder Shows, ein verpflichtendes Verkehrskonzept und ein dynamische Lautstärkeregelung, das bietet die Stadt den Anrainern nun an. Der Stadtsenat werde schon demnächst darüber entscheiden, sagt Stadtrat Frank Frey.

Allerdings pochen die Anrainer auf eine Strafzahlung, falls Auflagen durch die Stadt nicht eingehalten werden. Problematisch dabei sei, dass die Stadt quasi gleichzeitig Veranstalter und Überwachungsorgan sei, sagt Anwalt Unterasinger. Die Anrainer bestünden deshalb auf einer zusätzlichen privaten Vereinbarung mit der Stadt.

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