ECSEL - Förderung für Wirtschaftsinnovation

Heimische Industrieunternehmen haben zuletzt überdurchschnittlich hohe Forschungsförderung von der EU bekommen. Via EU-Programm ECSEL können auch kleinere Unternehmen profitieren.

Das Forschungszentrum „Carinthian Tech Research“ entwickelt derzeit eine neue Generation der europäischen Trägerrakete „Ariane“ mit. Eine jüngste Erfolgsmeldung, die zeigt: In Sachen Forschung und Innovation steht Kärnten besser da, als viele vermuten würden.

Schon jetzt sei Kärnten in Sachen Elektronikindustrie „eine der Regionen in Europa, wo die Musik spielt - dabei ist das Potenzial noch gar nicht ausgeschöpft“. Lob, das vom Direktor des EU-Forschungsförderprogramms ECSEL, Andreas Wild, kommt.

Mehr Förderungen als alle anderen zusammen

Sieben Millionen Euro Förderung haben Kärntner Unternehmen im vergangenen Jahr für Forschungs- und Innovationsprojekte erhalten, das ist mehr, als alle anderen Bundesländern zusammen. Hauptverantwortlich dafür zeichneten Infineon und das Forschungszentrum CTR, das „Carinthian Tech Research“ in Villach.

Das Förderprogramm ECSEL sei aber auch eine große Chance für kleinere und mittlere Industrieunternehmen, wurde bei einer Informationsveranstaltung im Spiegelsaal der Landesregierung betont. Bis zum Jahr 2020 schüttet ECSEL insgesamt 1,17 Milliarden Euro an EU-Mitteln für Forschung und Innovation bei intelligenten Systemen aus.

Die Summe wird mittels Cofinanzierung der Mitgliedsländer noch verdoppelt. Intelligente Systeme stecken heute in praktisch jedem Smartphone, Auto oder Haushaltsgerät und sie werden in mittlerweile fast allen Sparten der Industrie immer wichtiger.

Chance für länderübergreifende Projekte

Chancen auf Förderung haben Unternehmen, die sich länderübergreifend mit mehreren anderen für ein Projekt zusammenschließen. Im Frühjahr wird die EU über ECSEL wieder zu Einreichungen aufrufen. Dann liegt es an den Juroren zu entscheiden, welche Innovationen einen echten Wettbewerbsvorteil für Europa auf dem Weltmarkt versprechen.

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