Arbeitslosigkeit: Anstieg um 1,6 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist in Kärnten im Oktober um 1,6 Prozent angestiegen. Dabei sind die in Schulung befindlichen Menschen mit einberechnet. Der Anstieg fällt damit aber deutlich geringer aus als im Österreichdurchschnitt (5,6 Prozent).

28.000 Kärntner waren im vergangenen Monat auf Jobsuche oder in Schulung. Das sind um 400 mehr als im Oktober des Vorjahres. Gleichzeitig gibt es auch mehr Beschäftigte, sagte der Leiter des AMS Kärnten, Franz Zewell.

Zahl der Beschäftigten nimmt zu

Der Arbeitsmarkt zeige erfreulicherweise eine Belebung, sagte Zewell: „Schon die letzten drei Monate haben wir deutlich über 1.000 Beschäftigte zugenommen. Und auch der Blick über das Jahr bisher, von Jänner bis Oktober, macht mich doch etwas hoffnungsfroh, wir haben eine Zunahme der Beschäftigung im Schnitt von über 600 Personen.“

Vor allem am Bau, aber auch in den Bereichen Metall, Elektro und Holz haben wieder mehr Menschen - hauptsächlich Männer - eine Arbeit gefunden.

Arbeitssuche dauert länger

Mehr Beschäftigung bedeutet mehr Chancen. Aber auch die Konkurrenz wird größer, weil mehr Frauen, mehr Ausländer und mehr Ältere auf dem Arbeitsmarkt sind als zuletzt. Und das heißt, die Arbeitssuche dauert länger: 3.500 Kärntner sind schon mehr als ein Jahr lang ohne Stelle - eine Zunahme von 88 Prozent.

„Das bereitet mir wirklich Sorgen, weil das mit der Arbeitsfähigkeit der Menschen zu tun hat. Die Hälfte der Zunahme bei den Langzeitarbeitslosen betrifft ältere Arbeitssuchende, über 50 Lebensjahre, da auch wieder differenziert eher Personen, die über keinen Abschluss verfügen, oder mit gesundheitliche Einschränkungen“, sagte Zewell.

WTrend: Mehr Beschäftigte und mehr Arbeitslose

An der Gesamtsituation am Arbeitsmarkt wird sich laut Zewell so schnell kaum etwas ändern. Die Beschäftigung sollte laut Prognosen weiter zunehmen. Weil das Wirtschaftswachstum zu gering ist, werden gleichzeitig aber auch die die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Jahren weiter steigen, sagte Zewell.

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