Handtaschenraub von „Opfer“ erfunden

Eine 26-jährige Frau hat nun laut Polizei zugegeben, einen Raub erfunden zu haben. Sie habe nach einer durchzechten Nacht ihre Handtasche mit Geschäftsschlüsseln nicht mehr gefunden und Angst vor einer Kündigung gehabt, gab sie an.

Laut Anzeige sollte ein Unbekannter der Frau am 23. Oktober von hinten einen Stoß versetzt haben, als sie gegen Mitternacht aus einem Klagenfurter Lokal gekommen sei. Dabei habe er ihr die Handtasche entrissen.

In Widersprüche verwickelt

Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei wurde die Frau nochmals befragt. Als ihr die Polizisten erklärten, wie schwerwiegend ein Raub sei und mit welcher Strafe gerechnet werden müsse, verstrickte sie sich in Widersprüche. Zwei Tage später kam die 26-Jährige dann auf die Dienststelle und gestand, den Raub nur erfunden zu haben.

Nach der durchzechten Nacht habe sie ihre Handtasche nicht mehr gefunden. Darin befanden sich auch Geschäftsschlüssel ihres Chefs. Sie sagte, sie hätte Angst gehabt, er würde sie kündigen. Sie wird nun wegen falscher Beweisaussage vor der Kriminalpolizei angezeigt.