Vielfältiges Schaffen von Valentin Oman

Valentin Oman zählt zu den bedeutendsten Künstlern des Alpen-Adria-Raumes. Aus Anlass seines 80. Geburtstages eröffnet das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) in Klagenfurt am Mittwochabend eine umfassende Werkschau des Künstlers.

Valentin Oman wurde in Sankt Stefan bei Villach geborgen. In einem zweisprachigen Umfeld aufgewachsen war er stets für gesellschaftliche und politische Strömungen hellhörig. Die Auseinandersetzung mit dem Menschen kennzeichnet sein künstlerisches Streben von Anfang an.

Sendungshinweis:

„Radio Kärnten Mittagsjournal“, 28.10.15

„ECCE HOMO - seht, welch ein Mensch!“ lautet sein Motto. Darstellungen der menschlichen Figur, in ihrer Vergänglichkeit, gelangen dem Künstler mit eindrucksvollen Techniken, die er weitgehend selbst entwickelte.

Ausstellung Valentin Oman

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Intensive Auseinandersetzung mit dem Dasein

Das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) folgt seinen künstlerischen Spuren mit Werkszyklen aus den 60er Jahren bis heute. Allesamt der Auseinandersetzung mit dem Dasein geschuldet, sagt Christine Wetzlinger-Grundnig, Direktorin des MMKK: „Er macht es an Figuren und Landschaften fest. Grundlegend ist auch die Auseinandersetzung mit den Tendenzen des Materialbildes. Die neuesten Arbeiten knüpfen wunderbar an die früheren Überlegungen an und werden etwas bunter. Auch die Techniken sind immer ausgefeilter. Er hat vielfältige Stoffe mit einbezogen, wie Rost, Kunststoffe und Acryl.“

Ausstellung Valentin Oman

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Oman sieht sich als „Sisyphos“

Oman sieht sich in der Rückschau mehr als Grafiker denn als Maler. Sein kritischer Eindruck zur Zusammenschau von sechs Jahrzehnten künstlerischer Arbeit: „Sisyphos - man glaubt, man ist oben, aber morgen geht es schon wieder von unten zu einem neuen Gipfel.“

Ausstellung Valentin Oman

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Valentin Oman

Wanderschau auch in Wien und Slowenien

Mit mehr als 80 Projekten im öffentlichen Raum und höchsten Ehren in Österreich und Slowenien bedacht war Oman zwar immer als Künstler in Galerien präsent, doch eine Personale in einem Museum blieb ihm bis heute versagt. So ist die Schau auch als Wanderausstellung konzipiert. Sie wird im Anschluss auch im Wiener Künstlerhaus und im Frühjahr in Kostanjevica in Slowenien zu sehen sein. Begleitend erschien eine umfassende Werkspublikation in drei Sprachen.

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