Hoffnungsschimmer für Skigebiet Innerkrems

Das Land Kärnten hat eine Bekenntnis zum Skigebiet Innerkrems abgegeben und auch eine einmalige finanzielle Unterstützung signalisiert. Das könnte ein Hoffnungsschimmer zur Rettung der defizitären Innerkrems sein.

Am Mittwochabend tagt in Krems der Gemeindevorstand. Es geht darum, wie viel die Gemeinde zur Rettung des Skigebietes noch zuschießen kann. 50.000 Euro stellte die Gemeinde bereits als Soforthilfe zur Verfügung. Der bisherige Mehrheitseigentümer der defizitären Liftanlagen, er hält 69 Prozent, will 1,8 Millionen Euro. Findet sich keine Auffanggesellschaft, werden die Lifte im Winter stillstehen.

Benger: Unternehmer würdigen

Eine private Gruppe örtlicher Wirtschaftstreibender mit Heinz Kabusch an der Spitze brachte laut eigenen Angaben 800.000 Euro auf. Ein hoher Betrag sei über private Spenden gesichert. Dem Vernehmen nach müsste das Land einmalig 250.000 bis 350.000 Euro zuschießen. Dafür gebe es trotz Sparkurs durchaus Bereitschaft, sagte Tourismuslandesrat Christian Benger (ÖVP). Grundsätzlich müsse gewürdigt werden, dass es hier erfolgreiche Unternehmer mit vielen Betten gebe, die gut gebucht seien. Es sollte weitergehen, so Benger.

Kaiser: Wichtig für Leistungszentrum

Auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, die Größenordung der Bedarfszuweisungen für die schneesichere Innerkrems sei überschaubar. Es gehe um Arbeitsplätze, Umwegrentabilität und volkswirtschaftliche Aspekte. Auch das Leistungszentrum für den alpinen Skilauf sei in der Innerkrems, dafür sei das Funktionieren von Aufstiegshilfen wesentlich, sagte Kaiser. Gerhard Köfer (Team Kärnten Stronach) meinte, andere Skigebiete wie die Petzen und das Goldeck bekamen vom Land Förderungen, das sollte auch für die Innerkrems gelten.

Nächste Woche gibt es für die Gemeinde und die Gruppe der örtlichen Wirtschaftstreibenden einen Termin beim Land. Dann könnte sich entscheiden, ob und wie es mit der Innerkrems weitergeht.

ÖVP-Klubobmann Ferdinand Hueter sagte in einer Aussendung, in der Innerkrems gehe es nicht nur um die Bahnen und Lifte, dort gebe es 80 Tourismusbetriebe mit 1.200 Betten und 100.000 Nächtigungen sowie 15.000 Jugendliche im Alpinen Leistungszentrum. Dies alles seien gute Argumente, das Skigebiet zu erhalten, so Hueter.

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