Gespräche mit unzufriedenen Jungärzten

Der Streit um die Turnusärzte in Wolfsberg ist auch nach einem Gespräch noch nicht ganz beigelegt. Acht Turnusärzte drohten mit Kündigung, sollte es keine bessere Ausbildung geben. Die Leitung des LKH und die KABEG versprachen bessere Rahmenbedingungen.

Es war von einem konstruktivem Gespräch die Rede. Von einer Lösung hingegen sprechen weder die Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) noch die Turnusärzte selbst. Die acht Ärzte drohten mit ihrer Kündigung mit Ende Oktober, wenn sich nichts an ihren Arbeitsbedingungen ändern - mehr dazu in Protest: Jungärzte drohen mit Kündigung.

„Füllen von Dienstplanlücken“

Die Turnusärzte kritisierten in einem Brief an die Direktion und die KABEG unter anderem, dass sie zum Füllen von Dienstplanlücken herangezogen werden. Sie forderten, dass ihre Ausbildung verbessert werden müsse. Unter anderem wollen die Turnusärzte auch an Visiten teilnehmen und eine praxisnahe Ausbildung haben.

Beim runden Tisch am Dienstag wurde über all das gesprochen, sagte Christoph Arneitz, der Sprecher der Kärntner Turnusärzte. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, man sei optimistisch, nachdem auch die politische Verantwortlichen und KABEG ihre Unterstützung zugesagt haben. Man könne aber noch nicht von einer Lösung sprechen. Nun müssten den Worten auch Taten folgen, so Arneitz.

Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel betonten in einer Aussendung, dass ihnen die hochwertige Ausbildung der Jungmediziner ein wichtiges Anliegen sei. Demnächst soll es weitere Gespräche geben.