Asyl: Weitere Quartiere gesucht
Weniger als die Hälfte aller Kärntner Gemeinden stellt derzeit Flüchtlingsunterkünfte bereit. Dass der Bund mit dem Durchgriffsrecht weitere Quartiere verordnet, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Mehrere Projekte würden geprüft, hieß es dazu aus dem Innenministerium.
Denn Regen und Kälte machen den Flüchtlingen in den Zeltstädten in Krumpendorf und Althofen - trotz Heizung - immer mehr zu schaffen. In den nächsten Wochen braucht es feste Unterkünfte.
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Krumfelden: Container für 150 Flüchtlinge „in Arbeit“
Das Flüchtlings-Zeltquartier in Krumfelden bei Althofen wird derzeit winterfest gemacht. Bis Ende Oktober sollen hier Container aufgestellt werden, in denen insgesamt 150 Flüchtlinge untergebracht werden können. Derzeit wird das Fundament für die Container errichtet.
„Es sind gerade Erdarbeiten im Gange. Der ganze Unterbau für die Containereinheiten bzw. auch die Infrastruktur mit den elektrischen Leitungen und der Wasserzuleitung bzw. der Abwasserleitung. Die Straße muss neu gebaut und befestigt werden. Das ist ein großer Aufwand, aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt Otmar Roschitz, Leiter des Flüchtlings-Zeltquartiers in Krumfelden.
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Caritas sucht Winterkleidung und Hygieneartikel
Weil sich der Umbau des ehemaligen Kriegsblindenheims in Ossiach verzögert hat, wird die Zeltstadt in Krumpendorf wohl erst in einem Monat aufgelöst. Für die vielen Familien, die seit Ende vergangener Woche hier leben, benötigt man dringend Sachspenden, sagt Christian Eile von der Caritas: „Wir versuchen, möglichst breit Kleidung für den Ernstfall vorzuhalten. Es gibt allerdings einen Mangel an ganz bestimmten Dingen wie Hygieneartikel und beim Gewand vor allem an Jacken, Socken, Unterwäsche und vor allem an Männerschuhen. Wir suchen vor allem die Größen 37 bis 42, die möglichst winter- und wetterfest sind.“
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Klagenfurt und Villach: Weitere Zuströme erwartet
In den Durchgangsquartieren in Klagenfurt und Villach, die noch am Sonntag fast voll belegt waren, leeren sich die Hallen wieder. Sehr wahrscheinlich aber nur vorübergehend, sagt Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Die Schätzungen sind sehr schwierig. In den letzten Tagen sind immer wieder tausende Menschen über Ungarn ins Burgenland gekommen. Es sieht so aus, als würden die Menschen noch das gute Wetter nutzen, um nach Deutschland zu gelangen.“