Weiter Suche nach Ursache für Fischsterben

Nachdem tausende Fische in der vergangenen Woche in der Möll verendet waren, wird vom Land Kärnten untersucht, wie groß der Schaden ist. Danach soll die genaue Ursache für das Fischsterben feststehen. Der Verbund hatte in der Vorwoche den Kraftwerksspeicher Rottau abgelassen.

Der Landesfischereiverband spricht nach der Absenkung des Kraftwerksspeichers Rottau von einer neuerlichen Umweltkatastrophe entlang der Möll. Es könne nicht sein, dass die Stromerzeugung auf Kosten der Umwelt und der Fische gehe. Der Verbund will am Mittwoch seine Untersuchungsergebnisse vorlegen.

Tatsache ist: Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Absenkung des Speichers gelangten eine große Menge Schlamm und Feinsedimente in den Fluss.

35 verendete Fische in Richtung Drau getrieben

Das Land Kärnten wird die Untersuchungen erst in der nächsten Woche abgeschlossen haben. Am Montag suchte Thomas Friedl von der Gewässerökologie des Landes die Möll auf einer Länge von sechs Kilometern neuerlich nach verendeten Fischen ab. Er fand 35 tote Fische. Wahrscheinlich ist, dass viele verendete Tiere in Richtung Drau abgetrieben wurden.

Elektrobefischung soll Vergleichszahlen bringen

Aus diesem Grund soll nächste Woche an mehreren Stellen eine Elektrobefischung stattfinden und mit Daten der vergangenen Jahre verglichen werden. Dann wird feststehen, wie hoch der Schaden am Fischbestand in der Möll tatsächlich ist.

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