KWF-Förderprogramm tritt in Kraft
Eigentlich hätte das neue Förderprogramm des KWF bereits im vergangenen Jahr in Kraft treten sollen. Durch Verzögerungen bei der Verordnung durch die EU und dann bei den Beschlüssen beim Bund kann die neue Förderperiode aber erst jetzt, rückwirkend mit 1. Oktober 2015, beginnen.
Die Programme und Förderrichtlinien gelten bis zum Jahr 2020. Details dazu gab der KWF-Vorstand am Freitag in einer Pressekonferenz bekannt. Gefördert werde, was sich positiv auf Kärnten als Wirtschaftsstandort auswirke, so KWF-Vorständin Sandra Venus: „Wirkung heißt: Wachstum und Beschäftigung, das heißt Ganzjahresarbeitsplätze“.
Unternehmen bei Forschung gefordert
Es gehe um die Internationalisierungsfähigkeit von Unternehmen, um entsprechende Gründungen zu forcieren, so Venus. Abgesehen davon zielen die neuen Programme auch auf jene Unternehmen ab, die in Forschung und Entwicklung investieren. Denn anders als etwa in der Steiermark, wo die Forschung zu einem guten Teil an den Universitäten stattfindet, sind in Kärnten bei diesem Thema vor allem die Betriebe gefordert, sagte KWF-Vorstand Erhard Juritsch.
Juritsch: „Wir müssen schauen, dass wir unsere außeruniversitären Forschungseinrichtungen und den tertiären Sektor - also Universität und Fachhochschule - zur Zusammenarbeit motivieren. Da ist einiges an Diskussionen, Prozessverbesserungen, gemeinsamen Projekten usw. erforderlich, um die Sichtbarkeit von Kärnten als Technologieregion zu verbessern. Natürlich müssen wir auch in Technologie und Themen investieren, die nicht nur unternehmensbezogen, sondern auch bildungsbezogen sind“.
Schulen und Unternehmen sollen kooperieren
Was die Ausbildung betrifft, werden in Kärnten viele kleine Initiativen und Projekte gefördert, etwa Kooperationen von Schulen und Unternehmen, um den Standortnachteil wettzumachen. Weitere Schwerpunkte des KWF bis zum Jahr 2020 sind die Kooperation bei grenzüberschreitenden Gründungen im Alpen-Adria-Raum und ein Programm zur Stabilisierung von Unternehmen. Dieses zielt darauf ab, Betrieben, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, rechtzeitig unter die Arme zu greifen und damit Insolvenzen zu verhindern.