Bergbaumuseum wird geschlossen

Das Klagenfurter Bergbaumuseum wird mit Beginn des kommenden Jahres geschlossen. Das teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Den Kosten von 500.000 Euro jährlich würden nur Einnahmen in Höhe von 18.000 Euro gegenüber stehen, hieß es.

Die Entscheidung zur Schließung teilte Bürgermeisterin und Kulturreferentin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) am Donnerstagvormittag nach einem ausführlichen Gespräch mit Verantwortlichen der Kulturabteilung und der Finanzabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt mit, heißt es in der Aussendung.

Stadt muss 80 Euro pro Besucher zuschießen

„Die Führung eines Bergbaumuseums zählt nicht zu den ureigensten Aufgaben einer Landeshauptstadt“, sagte die Bürgermeisterin. Pro Besucher müsse die Stadt derzeit 80 Euro zuschießen, „das ist in wirtschaftlich und finanziell schwierigen Zeiten nicht mehr vertretbar“.

„Wir sind uns des Werts und der Besonderheit der Sammlung bewusst“, sagte Mathiaschitz. Damit diese nicht gefährdet ist, übernimmt die Stadt Klagenfurt im kommenden Jahr die Betriebskosten. Somit ist für das entsprechende Klima und Entfeuchtung gesorgt, der Bestand der Sammlung sei gesichert. Für die Zukunft werde eine kompetente Institution – vorzugsweise das Kärntner Landesmuseum – gesucht, die die Sammlung übernimmt und weiterhin betreut. Gespräche dazu seien für die kommenden Wochen vorgesehen, heißt es in der Aussendung der Stadt Klagenfurt.