Lavamünd: Warten auf Hochwasserschutz

2012 wurde Lavamünd von einem großen Hochwasser überflutet. Danach wurde über einen raschen Hochwasserschutz für Lavamünd gesprochen. Jetzt, drei Jahre später, ist zumindest die Grob-Planung dafür abgeschlossen.

Im Ort Lavamünd kommen zwei Flüsse zusammen. Steigt der Wasserspiegel in der Drau ist auch die Lavant betroffen. Das ist fatal - so wie im Jahr 2012. Weil damals zahlreiche Häuser überflutet wurden sollen fast zwei Kilometer Mauern und Dämme errichtet werden, sagt Josef Ruthardt, der Bürgermeister von Lavamünd, sagte bei einem Lokalaugenschein: „Entlang der Lavant kommen beidseitig Dämme. Die Höhe wird sich auf der rechten Häuserseite etwa auf der Balkon-Unterkante einpendeln. Auf der anderen Seite ist eine Höhe von etwa zwei Meter geplant.“

Hochwasserschutz Lavamünd

ORF/Peter Matha

Blick auf jene Stelle in Lavamünd, wo die Flüsse Lavant und Drau zusammenfließen.

Promenade soll auch transparente Elemente erhalten

Die Grobplanung sieht vor, dass an der Drau-Promenade die Mauer bis zu 2,80 Meter hoch werden soll, damit die dahinterliegenden Häuser geschützt sind.

Einige Teile dieses Schutzes an der Promenade sollen aber durchsichtig bleiben, so Ruthardt: „Natürlich werden - gerade in diesem Bereich - transparente Elemente erforderlich sein, damit die Anrainer auch noch etwas hinaus sehen. Es gibt zwei bis drei Anrainer, die nicht hunderprozentig einverstanden sind, aber es gibt immer eine Lösung. Teilweise können auch Dämme aufgeschüttet werden. Die Natur bietet einige Möglichkeiten.“

Gemeinde hofft auf Unterstützung von Verbund

Für Lavamünd ist der Hochwasserschutz ein Jahrhundertprojekt. Rolf Holub von den Grünen ist der zuständige Referent im Land: „Ab 2017 rechnen wir damit, dass wir bauen können. Ob das Geld da ist oder nicht - wir brauchen den Hochwasserschutz. Das Geld werden wir schon auftreiben.“

Etwa 15 Prozent der Kosten muss die Gemeinde selbst tragen. Man hofft auf Unterstützung, sagt Bürgermeister Ruthardt: „Es wird notwendig sein, dass wir auch mit dem Verbund weiterverhandeln. Vielleicht wird er sich auch erkenntlich zeigen und sich einklinken.“

Derzeit finden regelmäßig Besprechungen statt. Das Feuerwehrhaus zum Beispiel bekommt auch eine hohe Mauer als Schutz, denn auch die Feuerwehrleute waren in dem Haus vom Hochwasser betroffen.

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