Polizei: Gerüchte über Asylwerber unwahr

Die Polizei Kärnten und die Diakonie de la Tour haben am Donnerstag Gerüchte zurückgewiesen, wonach es im Asylwerberheim in Treffen einen ungeklärten Todesfall gegeben habe. Es gebe weder einen Toten, noch würde hier etwas verschwiegen, hieß es.

In einer Aussendung der FPÖ hieß es am Donnerstag, ein syrischer Christ sei im Asylquartier der Diakonie in Treffen ums Leben gekommen und dieser Todesfall sei als Suizid abgetan worden. Die Polizei gehe „Hinweisen von Fremdverschulden“ nicht nach, so die Aussendung. Der FPÖ lägen Hinweise von „Zeugen“ vor, wonach das Opfer Stichverletzungen im Rücken habe.

Auf Nachfrage des ORF bei der Diakonie hieß es, es habe nicht nur keinen Toten, sondern keinerlei Vorfälle im Asylheim gegeben, man könne sich die Gerüchte nicht erklären.

„Kein einziger Todesfall in Asylheimen“

Die Polizei reagierte in einer Aussendung auf die Vorwürfe der FPÖ und sagte ebenfalls, es sei kein einziger unnatürlicher Todesfall oder gar Suizid in dieser Unterkunft bekannt. Der Rektor der Diakonie, Hubert Stotter, habe bestätigt, dass es keinen Todesfall gegeben habe. Laut der Flüchtlingsbeauftragen des Landes, Barbara Payer, habe es bisher in keiner einzigen Asylunterkunft Kärntens einen unnatürlichen Todesfall oder gar Suizid gegeben.

Polizei: Keine sexuellen Übergriffe bekannt

Auf weitere Gerüchte, wonach es zu sexuellen Übergriffen durch Flüchtlinge in Krumpendorf gekommen sie, sagte die Polizei in ihrer Aussendung weiter, so ein Übergriff sei weder angezeigt noch bekannt. Es könne überall, wo Menschen auf engem Raum und „nachvollziehbaren Stresssituationen“ zusammenleben, zu Streit oder Aggression kommen. Es habe bisher eine Rangelei in einer Unterkunft in Klagenfurt gegeben, sie sei aber rasch gelöst worden und es habe keine Verletzten gegeben, so Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß.

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