Weltrekord am Einrad aufgestellt

1,2 Kilometer am „Ultimate Wheel“, einem sattellosen Einrad, zu fahren und daneben auch noch zu jonglieren: Dieser Herausforderung hat sich der 18-jährige Kärntner Jonathan Oberlerchner gestellt und mit Bravour bestanden.

Am 8. September wagte Jonathan Oberlerchner den Weltrekordversuch in der Leopold Wagner Arena in Klagenfurt. Geplant war eine Distanz von 1.200 Metern am sattellosen Einrad zurückzulegen und daneben zu jonglieren, doch für den Rekordjäger war das nicht genug. Er schaffte 1.339,8 Metern und das in neun Minuten und 33,97 Sekunden. Damit sicherte er sich den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde.

Oberlerchner Weltrekordversuch Einrad jonglieren

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Oberlerchner am Einrad

„Ich habe gewusst, ich muss positiv denken und das habe ich auch umgesetzt. Gleich beim ersten Versuch, das ist natürlich top, ich bin voll zufrieden. Ich habe es geschafft. Was ich mir in den Kopf setze, das schaffe ich auch, und das ist aufgegangen“, sagte Oberlerchner nach dem Aufstellen seines neuen Rekords.

Einrad

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Jonathan Oberlerchner nach dem erfolgreich absolvierten Weltrekordversuch

Interesse für außergewöhnliche Hobbys

„Ich hatte schon immer Interesse für das Außergewöhnliche, genauso wie den Kick, der Beste in etwas zu sein“, erklärt der 18-Jährige sein seltenes Hobby. Er war mehrfach Kärntner Tischtennis-Jugendmeister und auch wenn es um magische Würfel geht, ist er kaum zu schlagen.

Vor zwei Jahren stellte er mit einer Distanz von 4,8 Kilometern einen Weltrekord im Jonglieren am Einrad auf und überrundete einen amerikanischen Sportler. Nun stellte er sich einer neuen Herausforderung: dem Ultimate Wheel, dem Einrad ohne Sitz. Drei Wochen trainierte er für den Rekordversuch mehrere Stunden am Tag. „Man muss dabei bleiben und braucht den Willen, dann geht es immer weiter und man steigert sich“, sagte Oberlerchner: „Den Willen krönt der Erfolg.“

Oberlerchner schickte die Bewerbung bereits an Guinness World Records, die Vorlage wurde akzeptiert und eine Mindestdistanz von einem Kilometer festgelegt. Er selbst setzte sich mit 1,2 Kilometern noch ein höheres Ziel.

Über sich selbst hinauswachsen

„Man versucht sich zu steigern, vom Einrad mit dem Sitz zum Ultimate Wheel“, so Oberlerchner. Auf das Einrad kam er durch seinen Vater, die Tricks schaute er von Videos aus dem Internet ab. „Wenn man es schafft, wird es zur Gewohnheit und wenn dieser Punkt einmal erreicht ist, denkt man sich, man hätte die Hände noch frei“, erzählte Oberlerchner. Wie das aussieht, zeigt sein Youtube-Video.

„Es ist natürlich viel Arbeit, aber es ist auch etwas Außergewöhnliches“, so Oberlerchner: „Ist man vorher schon Einrad gefahren, hat man schon etwas Spannung und das Gleichgewicht, auf das es auch beim Ultimate Wheel ankommt.“

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