Neue Initiativen gegen Kinderunfälle

13.900 Kinder sind in Kärnten im letzten Jahr bei Unfällen verletzt worden. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat sich nun ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2020 soll es praktisch keine Kinderunfälle mehr geben.

167.000 Kinder wurden österreichweit letztes Jahr bei Unfällen verletzt, 21 davon endeten tödlich. Knapp drei Viertel aller Unfälle passieren zu Hause und in der Freizeit.Am meisten würden sich Kinder aller Altersgruppen bei Stürzen verletzten, sagt Günter Fasching von der Kinderchirurgie im Klinikum Klagenfurt: „Das beginnt mit dem Sturz vom Wickeltisch, über den Sturz über Treppen und aus Fenstern bis zu den Unfällen beim Sport.“ Häufig im Sommer seien auch Trampolinunfälle, besonders gefährlich seien Verkehrs- und Badeunfälle.

So erschreckend die Zahlen auch seien, im Vergleich zu früher habe sich in der Prävention dennoch einiges getan, meint Fasching: „Vor 25 Jahren hatten wir jährlich in Österreich noch 200 tödlich verunglückte Kinder.“ Dies sei unter anderem vielen Initiativen, Gesetzesänderungen und der Gurt- und Helmpflicht zu verdanken.

„Vision Zero“ für 2020

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat sich nun ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Bis 2020 soll es durch die Initiative „Vision Zero“ praktisch keine Kinderunfälle mehr geben. Durch Aktionen und gezielte Informationen soll das Bewusstsein für den Schutz der Kleinsten gesteigert werden.

Möglich sei die Erreichung des ehrgeizigen Zieles, so das Kuratorium. So ließen sich zum Beispiel Unfälle zu Hause leicht vermeiden. Alleine wenn man spitze Kanten und Steckdosen zuklebe, sinke das Unfallrisiko in den eigenen vier Wänden. Auch durch Schutzeinrichtungen wie Treppenschutzgitter, Fenstersicherung oder Herdschutzgitter könnten Unfälle vermieden werden.

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