Materialfehler Ursache für Säureaustritt

Die Ursache für den Austritt von 164 Tonnen Säure aus einem Tank im Werk der Donau Chemie in Brückl am Montag steht nun fest: Der Deckel des Tanks brach, weil er mangelhaft verarbeitet war. Auch weitere Tanks sind betroffen.

Zu dem Zwischenfall in der Donauchemie in Brückl kam es Montagnacht. 164 Tonnen ätzendes Eisen-III-Chlorid traten aus und flossen in ein Auffangbecken. Ein Teil der Säure gelangte auch in den Gurk-Fluss neben dem Werk, drei Fische verendeten – mehr dazu in Donauchemie: 164 Tonnen Säure ausgetreten. Der Deckel des Tanks war regelrecht abgesprengt worden.

Donauchemie Säure

ORF/Radler

Teile der Säure fanden in einem Auffangbecken keinen Platz mehr

Schon nach dem Unfall war vermutet worden, dass es sich um einen Materialfehler handeln könnte. Dies bestätigte sich nun. Ein Sachverständiger stellte nach Auskunft des Werkes fest, dass ein Materialfehler an dem Säureaustritt schuld war. Der Deckel des Tanks brach, weil er mangelhaft verarbeitet war.

Mangelhafte Tanks bleiben vorerst leer

Auch einige andere Tanks seien von dem Mangel betroffen, heißt es aus der Donauchemie. Bis zur Behebung der Schäden werden diese Tanks nicht mehr voll befüllt.

Donauchemie Säure

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Ein geringer Teil der Säure gelangte in den Gurk-Fluss

Der Großteil der Säure landete am Montag in einem Auffangbecken, die Betriebsfeuerwehr konnte das Material binden. Weil das Auffangbecken voll war, breitete sich ein Rest der orange-gelben Flüssigkeit rund um den Container aus. Ein Teil des Salzes gelangt in die Gurk, in Verbindung mit Wasser wird das Eisenchlorid zur Säure. Die Belastung war kurzfristig, durch das nachströmende Wasser wurde die Säure rasch wieder verdünnt.