BauMax: Obi übernimmt Spittaler Filiale nicht

Der Konzern Obi wird die bauMax-Filiale in Spittal nach dem Kauf der Kette nicht übernehmen. Ob eine andere Firma die Filiale übernimmt, ist noch offen. Betroffen sind 45 Mitarbeiter.

Die 45 Spittaler Mitarbeiter sind laut Gewerkschaft bereits darüber informiert worden, dass sie beim Frühwarnsystem des AMS für eine Kündigung vorgemerkt sind - mehr dazu in bauMax: Filiale Spittal droht Schließung. Das Arbeitsmarktservice will das weder bestätigen noch dementieren. Man dürfe aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft geben, hieß es. Auch der Marktleiter der bauMax-Filiale in Spittal sagt, er dürfe keinen Kommentar abgeben.

Fix sei, das Obi den Standort nicht übernimmt, sagt Günther Granegger von der Gewerkschaft der Privatangestellten: „Sehr wohl könnte es aber andere Interessenten geben.“ Die Verunsicherung bei den Mitarbeitern sei jedenfalls groß. Gemeinsam mit der Arbeiterkammer werde deswegen für Mittwochabend eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter organisiert.

Sozialplan beschlossen

In Wien wurde zumindest ein Sozialplan für alle von der Kündigung betroffenen bauMax-Mitarbeiter beschlossen. Dabei sollen auch soziale Aspekte, wie das Alter, die Dienstzugehörigkeit und die Größe der Familie, berücksichtigt werden. Laut Informationen der Tageszeitung „Standard“ stellt das Unternehmen 7,5 Millionen Euro für den österreichweiten Sozialplan zur Verfügung.

Zusätzlich will die Gewerkschaft in Kärnten eine Arbeitsstiftung für die bauMax-Mitarbeiter in Spittal einrichten. Zahlen soll dafür die Firma bauMax, meint Gewerkschafter Granegger. Die Arbeitsstiftung soll für Mitarbeiter, die älter als 50 Jahre sind oder länger als 15 Jahre im Unternehmen sind, eingerichtet werden.