Schock nach tödlichem Flugunfall

Es sei der schwärzeste Tag der Vereinsgeschichte - das steht einen Tag nach dem tödlichen Flugunfall in Hirt auf der Facebook-Seite des Flugsportclubs. Im kommenden Jahr werde keine Flugshow mehr stattfinden. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Der Schock sitze tief, sagte der Obmann des Fliegervereins, Philipp Lesiak, am Montag gegenüber dem ORF. Ein Interview wollte er nicht geben. Man wolle die Ermittlungen und Untersuchungen abwarten, aber für ihn stehe fest, es werde eine Konsequenz geben: Nächstes Jahr werde es beim Hirter Fliegerfest keine Kunstflieger-Shows mehr geben.

Die Maschine des verunglückten Piloten schlug laut Lesiak etwa 50 Meter entfernt von den Zuschauern entfernt auf der Wiese auf. Der Verein hätte alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen und auch eingehalten, die vom Amt der Kärntner Landesregierung vorgeschrieben waren, so Lesiak. Er sei aber froh, dass nicht noch mehr passiert sei, denn während eines Kunstflugs erreichen die Flugzeuge Geschwindigkeiten bis zu 250 Km/h.

Wenig Trümmerflug dank weicher Wiese

Die Trümmerteile der Maschine seien nur wenige Meter weit geflogen, so Lesiak, das liege daran, dass der Untergrund relativ weich war, das Flugzeug sei vom Boden regelrecht verschluckt worden, wie Lesiak sagte.

Noch Sonntagnachmittag seien die Wrackteile in den Hangar gebracht worden. Die Flugunfallkommission werde die Wrackteile untersuchen, ob es zu einem technischen Gebrechen während der Flugshow gekommen sei. Die Maschine gehörte dem Piloten selbst. Von Fliegerkollegen wird der 50-Jährige als sehr ruhig und besonnen beschrieben, er sei auch einen Tag vor Beginn der Show gekommen und hätte trainiert, so Lesiak.

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