Mathe-Genie mit Google-Stipendium

Der 20 Jahre alte Benjamin Hackl ist der jüngste Absolvent eines Masterstudiums an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Mit 15 begann er neben der Schule sein Mathematikstudium, im Herbst folgt das Doktorat. Finanziell unterstützt wurde das Mathe-Genie von Google.

Am 4. August bestand Benjamin Hackl seine Abschlussprüfung, sein Studium hat der 1994 geborene Klagenfurter in Rekordzeit absolviert. Derzeit arbeitet das junge Mathematik-Genie als Studienassistent am Institut für Mathematik, wo er forscht und arbeitet. Hackl: „Ich habe ein Google-Stipendium und arbeite mit einem Kollegen an der Fertigstellung eines Softwareprojekts“.

„Mathematik ist etwas sehr Ästhetisches“

Die Liebe zur Mathematik entwickelte sich - mit 15 Jahren – recht spät. „Mathematik ist etwas sehr Ästhetisches, wenn man sich darauf einlässt“. Parallel zum Gymnasium in Viktring begann der Klagenfurter sein Studium, die Schule litt laut eigenen Angaben nicht darunter: In den Ganzjahreszeugnissen Hackls standen immer alles Einser. „Es gibt vom österreichischen Zentrum für Begabtenförderung ein Programm das sich „SchülerInnen an die Unis“ nennt, in dessen Rahmen erhält man eine Freistellung für Universitätsbesuche“.

Er wurde für einen Tag in der Woche von der Schule befreit und konzentrierte sich auf sein Studium. „Zu Beginn gab es schon Hemmschwellen, diese waren aber schnell abgebaut“, so Hackl zu seinem Studienbeginn.

Zahlen lügen nicht? „Kann man so sagen“

Sein Umfeld sei von seinem abgeschlossenen Studium übrigens weniger beeindruckt – für jene, die ihn kennen sei das „normal“. Mathematik möge man, oder eben nicht - „auf der anderen Seite wird viel durch die Lehrer beeinflusst. Nicht jeder Lehrer ist ein guter Mathematiklehrer“.

Sein persönliches Faszinosum? Hackl: „Das Faszinierende ist, dass Mathematik die Wahrheit ist. Es ist eine exakte Wissenschaft“.

Doktorat zu expandierenden Netzwerken

Ab Herbst geht es mit dem Doktorat los. Das Thema? „Es geht ums Zählen, bzw. um das Untersuchen von wachsenden Strukturen. Wir untersuchen Netzwerke und wie sich diese Netzwerke verhalten, wenn die Anzahl der Knoten immer größer wird“.

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