Schwammerl-Saison: Weniger Schmuggel

Während im Westen die Eierschwammerl rekordverdächtig sprießen, ist die Situation im Osten Kärntens das Gegenteil. In der Hochsaison sind auch viele Sammler aus Italien in den Wäldern unterwegs. Doch der Schmuggel mit Schwammerl ist stark rückläufig.

Weil die hellbraunen Eierschwammerl feuchtes Wetter lieben, wachsen sie heuer regional sehr stark unterschiedlich. Dazu kommt: Eierschwammerl, verschiedene Steinpilzarten oder auch die Speisemorchel gehören zu den teilweise geschützten Pilzen. Deshalb dürfen laut Kärntner Pilzverordnung pro Person und pro Tag maximal zwei Kilogramm der Speisepilze abgeschnitten werden.

Prinzipiell können Waldbesitzer mit Hinweis-Tafeln das Ernten verbieten. Kontrolliert wird die Pilzverordnung von der Kärntner Bergwacht. Die früher verbreitete Massen-Ernte von Schwammerl sei heuer stark rückläufig, sagt der Bezirks-Einsatz-Leiter von Hermagor, Johann Schabus.

Italiener mit 45 Kilo Eierschwammerl

Einen negativ-Ausreißer gibt’s aber: ein Italiener hatte zuletzt versucht, 45 Kilogramm an Eierschwammerl außer Landes zu bringen. Ihm droht eine saftige Geldstrafe, die Schwammerl wurden in einem Altenheim verkocht.

Laut Pilzverordnung ist das Abschneiden der Pilze noch bis 30. September erlaubt, zwischen 7 und 18 Uhr. Ein Verstoß gegen die Pilzverordnung kann mit bis zu 3.260 Euro Geldstrafe verfolgt werden.