Innerkrems: Verein will Skigebiet retten

Nachdem die Hoteliers im Skigebiet Innerkrems mit dem Tourismusverband Lieser-/Maltatal nicht mehr zusammen arbeiten, versuchen sie nun, mit dem Verein „Zukunft Innerkrems“, die Lifte selbst zu betreiben.

Das Skigebiet Innerkrems entzweit die Gemüter: Nach jahrelangen Bemühungen um mehr Skigäste sieht der Tourismusverband Lieser-/Maltatal mittlerweile keine Zukunft für das Skigebiet mehr. Winterurlauber in den Gemeinden Malta, Trebesing und Gmünd sollen künftig auf das Goldeck gebracht werden. Vier Innerkremser Hoteliers und die Gemeinde Krems stiegen aus dem Tourismusverband Lieser-/Maltatal aus.

Innerkrems Piste

ORF

Tourismusverband: „Ehe“ gescheitert

Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Siggi Neuschitzer, vergleicht die frühere Partnerschaft mit einer Ehe, die eben nicht funktioniert habe. Man habe aber bereits einen neuen Partner gefunden, sagte Neuschitzer: „Wir sind eine neue touristische Ehe eingegangen. Das heißt, dass wir mit dem Sportberg Goldeck und der Skischule Goldeck eine Kooperation gemacht haben, dass wir jetzt mit unseren drei Gemeinden, mit Skibus, mit eigener Kinderstewardess, mit einer Anbindung vielleicht auch an die Drautalperle, mit unseren Gästen in Zukunft die Leistungen vom Goldeck und von der Skischule in Anspruch nehmen werden. Wehmut ist bei der Innerkrems natürlich schon dabei, weil wir für sie immer mit Leidenschaft gearbeitet haben, auch mit Höhen und Tiefen. Der Dank ist nun die rote Karte, das nehmen wir zur Kenntnis, damit ist jetzt game over.“

Verein „Zukunft Innerkrems“: Sind zuversichtlich

In der Innerkrems ist von den Betrieben mit der Gemeinde Krems und Partnern der Verein „Zukunft Innerkrems“ gegründet worden. Mit dem Ziel, die Seilbahnen zu kaufen und selbst zu betreiben, sagte der geschäftsführende Obmann des Vereins, Heinz Kabusch: „Es gibt eine Gesellschaft, die wird etwa 800.000 Euro aufbringen, das ist fix. Weiters wird auch bei privaten Investoren und bei Zweitwohnungsbesitzern, von denen es hier sehr viele gibt, um Geld nachgefragt. Dann gibt es noch weitere Investoren, mit den wir verhandeln. Wir sind guter Dinge, dass wir das schaffen. Alles natürlich rechtlich korrekt, mit einem ordentlichen Kaufangebot an den derzeitigen Mehrheitseigentümer.“

Mehrheitseigentümer ist Franz Kohlmaier, der die Lifte nicht mehr betreiben möchte. Kommenden Freitag findet in Kremsbrücke eine Informationsveranstaltung des Vereins „Zukunft Innerkrems“ statt.

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