Zanussi siedelt sich in Arnoldstein an

Der italienische Werkzeugbauer SCM Zanussi siedelt sich im Industriepark in Arnoldstein an. Nach Angaben des Landes investiert das Unternehmen 3,5 Millionen Euro und schafft vorerst zehn Arbeitsplätze.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) sagte, es sei ihr eine große Freude das Unternehmen in Kärnten begrüßen zu dürfen. Es sei ein Feiertag für Kärnten und Arnoldstein, sagte Schaunig.

Zanussi: Gute Bedingungen, klare Gesetze

Ab Jänner sollen zehn Mitarbeiter in Arnoldstein Druck-Guss-Formen herstellen. Sie werden in der Automobilindustrie gebraucht, um Leichtmetallteile, beispielsweise aus Alu, zu produzieren. Firmenchef Marco Zanussi: „In Kärnten gibt es gute Konditionen und einfachere Bedingungen für Unternehmen. Hier in Österreich gibt es eine klare Gesetzeslage und gute Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung.“

Das Mutterunternehmen von Zanussi mit Sitz in Pordenone entwickelt, plant und produziert Formen aus Stahl, die in der Automobilindustrie beim Druckguss von Leichtmetalllegierungen, Aluminium und Magnesium zum Einsatz kommen. So hat das Unternehmen die größte Druckgussform der Welt hergestellt. Zu den Kunden von SCM Zanussi zählen namhafte Automobilkonzerne, wie Mercedes, BMW, Volvo, Aston Martin oder Jaguar, die direkt beliefert werden, Die wichtigsten Absatzmärkte sind Deutschland, Österreich, Holland, Spanien, Russland sowie Kanada, Mexico, Brasilien und Indien.

4.500 Arbeitsplätze durch Ansiedelungen

Der italienische Autozulieferer ist bereits der 326. Betrieb, der in den letzten zwölf Jahren in Kärnten angesiedelt wurde. Sabrina Schütz-Oberländer von der Entwicklungsagentur Kärnten zieht Bilanz: „Damit wurden rund 4.500 Arbeitsplätze geschaffen. Die Bruttowertschöpfung beträgt jährlich rund 360 Millionen Euro.“

Das Land Kärnten unterstützt diese Unternehmens-Ansiedelungen mit Hilfeleistungen, etwa über die Entwicklungsagentur, und mit Zuschüssen aus dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds. Eine genaue Summe könne man nicht nennen, sagte Finanzreferentin Schaunig, nur so viel: Je mehr Betriebe sich ansiedeln, desto billiger wird es für das Land Kärnten.