„Tante Ju“ kommt nach Klagenfurt
Die Fluggäste des dreimotorigen Propellerflugzeugs, das 1936 in den Junkers-Werken im sächsischen Dessau gebaut wurde, erwartet eine 30 bis 60 Minuten dauernde Zeitreise. Unverkennbar ist das silberglänzende Wellblechkleid der Maschine, in der nur bis zu 16 Fluggäste Platz finden.
APA/dpa/Maurizio Gambarini
Odysee durch die ganze Welt
Geflogen wird die Ju 52 von erfahrenen Lufthansa-Piloten. Sie ist ein Flugzeug mit sehr bewegter Geschichte. Schon bald nach ihrem Bau in den Dessauer Junkers-Werken und ihrer Auslieferung an die damalige Lufthansa 1936 begann für die dreimotorige Propellermaschine eine fünf Jahrzehnte währende, Flug-Odyssee mit Stationen in Norwegen, im südamerikanischen Urwald von Ecuador und in Nordamerika.
Anfang der achtziger Jahre von Lufthanseaten in arg ramponiertem Zustand auf einem Wüstenflugplatz im Südwesten der USA entdeckt, wurde die „verlorene Tochter" von der deutschen Fluggesellschaft zurückgekauft und in 16-monatiger freiwilliger Handarbeit von Lufthansa Technikern in Hamburg liebevoll restauriert. Sie bekam bessere Motoren und moderne Elektronik im Cockpit.