Sieben Monate Haft für Schlepperei

Ein Rumäne, der 13 Flüchtlinge von Ungarn nach Italien schleppen wollte, ist am Mittwoch zu sieben Monaten Haft verurteilt worden. Er hatte die Menschen in sein Fahrzeug gepfercht und wurde bei einer Polizeikontrolle zufällig gestoppt.

Der Mann hatte im Juni in Ungarn Arbeit gesucht. An einer Tankstelle wurde er gefragt, ob er 13 Menschen nach Italien bringen könnte. Ihm wurden 20 Euro pro Person versprochen. Das Geld hätte über eine Schlepperorganisation transferiert werden sollen.

Der Rumäne pferchte die Flüchtlinge, die aus Afghanistan und Pakistan stammten, in sein Fahrzeug - mehr dazu in 13 teils jugendliche Flüchtlinge in Bus gepfercht. Auf dem nach Italien wurde er bei einer Routinekontrolle der Polizei in Krumpendorf gestoppt.

Richter: „Für heutige Zeit typisches Delikt“

Vor dem Landesgericht Klagenfurt gestand der Mann die Schlepperei und zeigte sich reumütig. Für sieben Monate muss er nun ins Gefängnis, 14 weitere wurden bedingt ausgesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Richter Oliver Kriz sprach von einem in der heutigen Zeit typischen Delikt. Er hofft, dass die Strafe andere abschrecken wird, die damit kokettieren, Menschen illegal durch Europa zu transportieren.