Verzögerung bei Bau von „Sonnendorf“
Bürgermeister Christian Poglitsch erbte das Projekt von seinem Vorgänger: „Es war eigentlich ein Vorzeigeprojekt, das hier entstehen hätte sollen. Wenn man es jetzt ansieht, ist es leider im Moment gescheitert.“ In der Gemeinde würde immer Wohnraum benötigt, unterstrich er: „Wir sind eine Zuzugsgemeinde. Junge Familien wollen sich hier ansiedeln und jeder Wohnraum wird bei uns gebraucht.“
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Anrainer ohne Mitspracherecht
Die Vorarlberger Baufirma meldete mittlerweile Insolvenz an und muss sich sanieren. Der Rechtsstreit mit den Anrainern hätte zuviel Zeit und Geld gekostet, heißt es von der Firma.
Der Anrainervertreter, ein Jurist, sagte wiederum zum ORF, hätten die Nachbarn gleich von Beginn an Parteienstellung von der Gemeinde bekommen, wäre nichts verzögert worden. Der Anrainer wollte am Mittwoch nicht vor die Kamera.
Die Nachbarn hatten zuerst keine Mitsprache, weil ihre Grundstücke zwar an das Gesamtprojekt Sonnendorf grenzen, aber nicht an die einzelnen Parzellen, die vorab bewilligt worden waren.
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Verwaltungsgericht muss Entscheidung treffen
Drei Anrainer legten Beschwerde ein und bekamen von dem Bundes-Verwaltungsgerichtshof Recht. Am Mittwoch gab es erstmals ein Gespräch zwischen dem Bürgermeister und dem beschwerdeführenden Anrainer. Wie es weitergeht ist offen. Jetzt ist das Kärntner Verwaltungsgericht am Zug, das das Bauprojekt zurück an den Start schicken könnte.
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Vorerst kein Ende in Sicht
Poglitsch: „In naher Zukunft ist die Chance abrisstechnisch eher klein.“ Es könne noch Jahre dauern, bis es Rechtssicherheit für den Bauträger, die Hauskäufer und die Nachbarn gebe, sagte der Bürgermeister.