NEOS: Mehrsprachige Ortstafeln im Tourismus

NEOS hat am Dienstag seine Ideen zur Förderung des Kärntner Tourismus präsentiert. Neben mehrsprachigem Personal und Speisekarten schlägt die Partei auch mehrsprachige Ortstafeln in den Tourismusgebieten vor.

Um NEOS in Kärnten ist es seit den Landtagswahlen ruhig geworden, nach einer Klausur vor wenigen Tagen wollen sie nun in die Offensive gehen und, wie sie selbst sagen, „lauter werden.“ „Wer schreit, wird gewählt. Pink is still alive - NEOS sind nicht eingeschlafen“, sagte Landessprecher Klaus-Jürgen Jandl am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Man habe sich in den vergangenen Monaten in der politischen Arbeit auf Wolfsberg oder Spittal konzentriert, wo NEOS im Gemeinderat vertreten ist. Künftig will NEOS in ganz Kärnten aktiver werden. „Da tun wir uns leicht, wir haben als einzige Partei mit Skandalen und Altlasten nichts zu tun“, meinte Landesprecher Jandl.

Mehrsprachigkeit als Gästeservice

Am Dienstag präsentierte NEOS ihre Ideen für den Kärntner Tourismus, vor allem müsse als Gästeservice die Mehrsprachigkeit ausgebaut werden, hieß es. „Als Symbol, um unsere Gäste willkommen zu heißen," seien in Tourismusgebieten mehrsprachige Ortstafeln begrüßenswert, meinte Bildungs- und Migrationssprecher Christoph Haselmayer. In welchen Sprachen, das könne sich auch nach den Gästen richten. Am Weißensee etwa, wo es viele holländische Urlauber gebe, könnte die Ortsbezeichnung auch niederländisch sein, so die Neos. Kosten würde das dem Land nichts, denn die EU würde solche Projekte fördern.

Die Partei fordert auch mehrsprachiges Personal im Tourismus und mehrsprachige Speisekarten. Auch solle eine der Nachbarsprachen, Italienisch oder Slowenisch, flächendeckend in allen Kärntner Volksschulen zumindest auf freiwilliger Basis angeboten werden. Auch für den Erhalt des Klagenfurter Flughafens setzt sich die Partei ein.

BZÖ: Keine neue Ortstafeldiskussion

Landtagsabgeordneter Willi Korak sagte am Dienstag in einer Reaktion, das BZÖ erteile jedem Versuch, nach der schwierigen Einigung in der Ortstafelfrage wieder Unfrieden zu stiften, eine Absage. Das bringe den Tourismus keinen Millimeter weiter. Auch die Forderung nach verpflichtenden zweisprachigen Speisenkarten widerspreche dem liberalen Grundgedanken von NEOS, sagte Korak.

Link: