Freizeitanlage Großkirchheim eröffnet

In Großkirchheim im Mölltal ist am Sonntag die neue Sport- und Freizeitanlage nach acht Jahren Planung und Bau offiziell eröffnet worden. Dazu gehören der umstrittene 300 Meter lange Schießtunnel, ein Naturbad und ein Kletterturm.

57 teils regionale Unternehmen bauten die Freizeitanlage. Laut Bürgermeister Peter Suntinger (FPÖ) wurden 5,1 Millionen Euro investiert - ein Teil über Landesförderungen, dem Mölltalfonds und Bedarfszuweisungen. So wurde noch unter freiheitlicher Regierung eine Sonder-Bedarfszuweisung für den Schießtunnel beschlossen.

Im Vorfeld wurde kritisiert, die Anlage sei zu groß für die 1.400 Einwohner umfassende Nationalparkgemeinde. Dazu sagte am Sonntag Bürgermeister Suntinger: „Kritisiert haben das jene Leute, die wenig von Regionalentwicklung und den Bedürfnissen in einer ländlichen Region verstehen. Ich verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Es habe sich gezeigt, dass es notwendig sei, auch umstrittene Investitionen in Angriff zu nehmen, um die Menschen in einer ländlichen Region halten zu können.

Schütze in der Schießtunnel Anlage

ORF

Schützen zieht es in Scharen nach Großkirchheim.

Schießtunnel schon jetzt Besuchermagnet

Auch der 300 Meter lange Schießtunnel musste aufgrund seiner dezentralen Lage im Vorfeld viel Kritik einstecken. Mehr als eineinhalb Jahre nach der Fertigstellung lockt der Schießtunnel aber zahlreiche Besucher an. Er gilt als die modernste Anlage dieser Art in ganz Österreich.

Wenige Meter neben dem Schießtunnel können Besucher künftig im Naturschwimmbad baden. Das öffentliche Freibad kommt durch spezielle Filter gänzlich ohne Chlor aus. Bergsport-Begeisterte können ab sofort auch den knapp 20 Meter hohen Kletterturm erklimmen. Neben den Hauptattraktionen gibt es in der Freizeitanlage auch die Möglichkeit, Beachvolleyball und Tennis zu spielen und sich auf Seilrutschen zu vergnügen.

Links: