Aus für Unfallambulanz der Gailtalklinik

Zehn Mio. Euro jährlich soll die sogenannte Gesundheits-Strukturreform in Kärnten einsparen. 280 Betten werden gestrichen, Abteilungen kärntenweit zu Schwerpunkt-Angeboten zusammengelegt. Fix ist auch die Schließung der unfallchirurgischen Ambulanz in der Gailtalklinik in Hermagor.

Lange wurde spekuliert, jetzt ist es offenbar fix: Die unfallchirurgische Ambulanz in der Gailtalklinik in Hermagor wird geschlossen - „schrittweise angepasst“ hieß es am Freitag in einer Aussendung der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG). Einen genauen Zeitplan nannte sie nicht.

Die Ambulanz sei nicht mehr zeitgemäß, so die KABEG. Gleichzeitig soll ein sogenanntes Erstversorgungszentrum entstehen. Es handelt sich dabei um eine Art Gruppenpraxis außerhalb des Krankenhauses, in der auch Pflegeberatung und Physiotherapie angeboten werden.

Versorgung am LKH Villach und in Tröpolach

Es handle sich bereits jetzt um eine Außenstelle des LKH Villach. Verletzte werden künftig in das LKH Villach gebracht oder zu dem niedergelassenen Unfallchirurgen in Tröpolach im Skigebiet Nassfeld. Dort wird auch Röntgen und Gipsen angeboten.

Bei den sieben Bürgermeistern des Bezirkes Hermagor ruft das geplante Aus der Unfall-Ambulanz Protest hervor, den sie in einen Brief an die zuständige Landesreferentin Beate Prettner (SPÖ) formulierten. Viel an den Plänen ändern dürfte das nicht: Die Gailtalklinik bekommt in der neurologischen Rehabilitation Betten dazu.

Links: