Kurioser Streit um Mammutzahn

Der Direktor des Landesmuseums steht erneut in der Kritik. Die Personalvertretung wirft Thomas Jerger Sachbeschädigung vor. Er soll mit seinem Assistenten einen Mammutzahn bei einem unsachgemäßen Transport zerbrochen haben, weist das aber zurück.

Laut Personalvertreter Gernot Nischelwitzer sei von Mitarbeitern des Museums auf die Problematik und den Einsatz von anzumietenden Geräten oder einer speziellen Transportfirma hingewiesen worden. Dies sei „dem Museumsdirektor aber anscheinend zu teuer“ gewesen. Angeblich lagerte der Zahn auf einem hohen Regal und hätte mit einem Gabelstapler heruntergehoben werden müssen. Beim händischen Herunternehmen sei er dann zerbrochen, wie es gegenüber der APA aus dem Museum hieß.

Museumsdirektor: Schaden ist Jahrzehnte alt

„Das stimmt nicht“, sagte Jerger. Der Schaden sei vor Jahrzehnten entstanden, nun habe sich einfach der Kleber gelöst. „Kleber lösen sich nach einer gewissen Zeit auf.“ Einen Transportzwischenfall habe es jedenfalls nicht gegeben. Außerdem handle es sich allem Anschein nach nur um „eine oberflächliche Bruchstelle“.

Das Haupthaus des Landesmuseums ist seit einem Wassereinbruch in der Bibliothek vor rund einem Jahr geschlossen. Der Bauzustand ist desolat, Teile der Sammlung sind von Schimmel befallen und schwer beschädigt. Sanierungskonzepte liegen vor, eine politische Entscheidung ist ausständig.

Arbeitsprozesse: Belegschaft und Führung uneins

Darüber hinaus werfen verschiedene Arbeitsgerichtsprozesse und immer wieder auftauchende Vorwürfe ein schlechtes Licht auf das Klima zwischen der Belegschaft und Führung.

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