Bekenntnis zum Beach-Volleyballturnier

Am Montag ist in einer gemeinsamen Pressekonferenz von Beach-Volleyball-Veranstaltern, Land und Stadt Kärnten die Volleyball-EM präsentiert worden. Es gab auch ein Bekenntnis für den Veranstaltungsort Klagenfurt.

Klagenfurt am Wörthersee ist heuer zum zweiten Mal nach 2013 Austragungsort der Beachvolleyball-Europameisterschaft. Von 28. Juli bis 2. August gehen die Bewerbe in Österreichs größter Sandkiste am Metnitzstrand über die Bühne. Das Beachvolleyball-Turnier zählt seit vielen Jahren zu den Veranstaltungs-Höhepunkten im Sommer. Gleichzeitig sind die hohen öffentlichen Subventionen umstritten, gerade in Zeiten des großen Sparzwangs. Die Stadt Klagenfurt und das Land zahlen bisher jährlich jeweils mehr als 400.000 Euro, der Vertrag läuft jedoch 2016 aus - mehr dazu in Beachvolleyballturnier nur bis 2016 fix.

Beachvolleyball EM 2013

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Das Beachvolleyball Turnier im Jahr 2013

Ein Beachvolleyball-Turnier mit einer solchen Stimmung wie in Klagenfurt würden sich viele Städte auf der ganzen Welt wünschen, sagte Veranstalter Hannes Jagerhofer gleich zu Beginn der Pressekonferenz. Und so gab es auch von allen anwesenden Politikern ein Bekenntnis zum Turnier über das Jahr 2016 hinaus, wenn der jetzige Vertrag mit Land und Stadt Klagenfurt ausläuft. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Wir arbeiten in Arbeitsgruppen daran, dass wir uns auch mit knapperen Kassen solche positiven Veranstaltungen leisten. Wir werden alle aufeinander zugehen.“

Weniger Steuergeld, wenige Auf- und Abbauten

Sprich, es wird wohl weniger Steuergeld geben als bisher. Auch die Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt, Maria Luise-Mathiaschitz will die Veranstaltung am Wörthersee halten. Ziel sei es aber, die Großveranstaltungen Ironman, Beachvolleyball und Starnacht terminlich so aufeinander abzustimmen, dass die Infrastruktur nur einmal aufgebaut und für alle drei Veranstaltungen genutzt werden kann, damit "wir hier einen Aufbau und einen Abbau zustande bringen. Es geht mir um eine Entlastung der Ostbucht“, so Mathiaschitz.

Beachvolleyball EM Klagenfurt Center Court Vogelperspektive

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Gespräche mit den Verantwortlichen habe es bereits gegeben. Klagenfurts Tourismusstadtrat Otto Umlauft kann sich auch eine gemeinsame Nutzung von mobilen Tribunen vorstellen. Veranstalter Jagerhofer zeigt sich bereit, er hofft auf Synergieeffekte durch die Reduktion "Das hätte zur direkten Konsequenz, dass wir hier gemeinsam viele Kosten sparen können. Diese Kosten sollten zum Land und der Stadt zurückfließen und dann hätten wir beides geschafft.“

Abkühlung Wasserspritze Hitze Beachvolleyball EM Klagenfurt

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Kein Eintritt: Fans rittern um die besten Plätze

Einmal mehr verteidigte Jagerhofer, dass von den Zuschauern im Stadion kein Eintritt verlangt wird. Die Partystimmung im Stadion gibt es aus seiner Sicht nur deshalb, weil die Fans stundenlang anstehen, um die besten Plätze zu ergattern. „"as ist das, wovon der Sport lebt, diese Interaktion. Wir könnten Eintritt verlangen, würden bei einem Gesamtbudget von 3,6 Millionen vielleicht 100.000 Euro an Eintrittsgeldern einspielen aber das Turnier wäre in ein bis zwei Jahren tot. Das ist der einzige Grund, warum wir das nicht machen.“

Kärntner Lokalmatadore nach Verletzung Außenseiter

Bei der Europameisterschaft ab 28. Juli sind je vier Damen- und Herrenteams aus Österreich dabei. Die Kärntner Lokalmatadore Xandi Huber und Robin Seidl haben nach einer Verletzungspause bestenfalls Außenseiterchancen. Klemens Doppler und Alexander Horst bei den Herren und Barbara Hansel und Stefanie Schwaiger dürfen sich aber berechtigte Hoffnungen auf Medaillen machen.

Beachvolleyball 2014 Finale Bilanz

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Einige Neuerungen und Live-Übertragung im ORF

Die zweite EM in Klagenfurt kann mit einigen Neuerungen aufwarten. Die Spieler betreten den Court erstmals über die Smart Tribüne mit Pauken und Trompeten. Zum 20. Jubiläum des Klagenfurter Beach-Fests wurden neu installierte Rooftop Seats gegenüber der VIP-Tribüne errichtet. Sie sind ab sofort auch tageweise ab Donnerstag buchbar.

Der ORF überträgt auch in diesem Jahr wieder rund 26 Stunden live auf ORF eins und ORF SPORT+. Das Damenfinale wird am Samstag, 1. August um 14.00 Uhr gespielt, Ddas Herren-Finale am Sonntag, 2. August um 14.45 Uhr.

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