Krumpendorf: 50 Flüchtlinge erwartet

In Krumpendorf steht alles bereit für die Ankunft der ersten Flüchtlinge. Am Nachmittag werden die ersten 50 Flüchtlinge aus dem überfüllten Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen erwartet.

Die Flüchtlinge sollen vor allem aus Syrien und dem Irak kommen. Die Caritas sammelt in ihren Shops seit Freitag Schuhkartons mit den nötigsten Hygieneartikeln für die neu ankommenden Flüchtlinge. Ein Caritas-Helfer sagte gegenüber dem ORF Kärnten am Telefon, dass der Zustrom bisher überwältigend gewesen sei. Mehr als 100 Willkommenspakete mit Duschgel, Kamm und Zahnputzzeug hatten hilfsbereite Kärntner allein am Samstagvormittag vorbei gebracht.

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Am Samstagvormittag waren die Zelte bereits aufgebaut

Samstagfrüh wurden von Polizeischülern und Rot-Kreuz-Helfern 30 Zelte für 240 Flüchtlinge auf dem Areal der Polizeikaserne aufgebaut. Ein Zelt bietet acht Flüchtlingen Unterschlupf.

Polizei rechnet nicht mit Problemen

Die Flüchtlinge schlafen auf Feldbetten. Jeder bekommt einen Spind, eine Decke und ein Hygienepaketpaket, gefüllt mit lebensnotwendigen Produkten. Mit dem Aufbau der Zelte und der Errichtung eines Sichtschutzes ist für die Polizei die Arbeit abgeschlossen, sagte Pressesprecher Rainer Dionisio: „Wir sind Unterkunftgeber. Mit dem Aufstellen der Zelte ist die Aufgabe der Polizei fast schon erledigt. Es gibt eine Organisation, die die Betreuung hier übernehmen wird. Die Polizei hat noch andere Aufgaben. Wir müssen hier sicherstellen, dass alles ordnungsgemäß anläuft. Wir werden die Überwachung verstärken, Streifen werden zur Verfügung gestellt. Ein Bediensteter wird telefonisch rund um die Uhr erreichbar sein, falls es Probleme gibt. Damit muss aber unserer Erfahrung nach nicht gerechnet werden.“

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In jedes der 30 Zelte passen acht Flüchtlinge

Flüchtlinge dürfen Kaserne jederzeit verlassen

Die Flüchtlinge dürfen die Unterkunft auch verlassen, sagte Dionisio. Es sei versucht worden, die Zelte so gut wie möglich einzurichten, damit die Flüchtlinge sich dort auch aufhalten können. Es wurde auch dafür gesorgt, dass sich die Flüchtlinge nicht ständig beobachtet fühlen müssen, sagte Dionisio: „Sie können die Kaserne jederzeit verlassen, sie sind ja nicht festgenommen. Sie können gehen, wohin sie wollen. In der Früh gibt es allerdings eine Kontrolle, ob alle Flüchtlinge da sind.“

Rotes Kreuz: Feste Unterkunft wäre besser

Ein Problem könnte die anhaltende Hitze werden, sagte Landesrettungskommandant Georg Tazoll: „Ich glaube, es wäre besser, sie in richtigen Quartieren unterzubringen. In den Gemeinden in ganz Österreich gibt es Hunderte, wenn nicht Tausende freie Betten.“ Die Feldküche des Roten Kreuzes vernimmt vorläufig bis zum Freitag die Versorgung der Flüchtlinge.

„Hilfsbereitschaft der Kärntner überwältigend“

Am Sonntagnachmittag werden die ersten 50 Flüchtlinge aus dem überfüllten Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen erwartet. Sie sollen vor allem aus Syrien und dem Irak kommen. Die Caritas sammelt in ihren Shops seit gestern Früh Schuhkartons mit den nötigsten Hygieneartikeln für die neu ankommenden Flüchtlinge. Ein Caritas-Helfer sagte gegenüber dem ORF Kärnten am Telefon, dass der Zustrom heute Vormittag überwältigend gewesen sei. Mehr als 100 Willkommenspakete mit Duschgel, Kamm und Zahnputzzeug hatten hilfsbereite Kärntner vorbeigebracht.

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