Standortprüfung für Asyl-Verteilerzentrum

Auch wenn LH Peter Kaiser (SPÖ) Kaiser einen Asyl-Aufnahmestopp für Kärnten angekündigt hat, sollen am Freitag Beamte des Innenministeriums in Kärnten mögliche Standorte für ein größeres Verteilerzentrum begutachten.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass in der Polizeikaserne Krumpendorf 30 Zelte für 240 Flüchtlinge aufgebaut werden. Flüchtlingsreferent Peter Kaiser reagiert empört, es werde in Kärnten nun einen Aufnahmestopp für Asylwerber geben, bis diese 240 Flüchtlinge in anderen Quartieren untergebracht seien – mehr dazu in Kaiser: Asyl-Aufnahmestopp in Kärnten.

Ungeachtet dessen geht am Freitag die Quartiersuche in Kärnten weiter. Beamte des Innenministeriums werden vor Ort mögliche Standorte für ein Verteilerzentrum, also ein größeres Flüchtlingslager, begutachten. Das Innenministerium habe bislang alle Vorschläge Kärntens abgelehnt, sagte Kaiser. Das bestätigt auch die Flüchtlingsbeauftragte des Landes, Barbara Payer. Abgelehnt sei etwa die Schule in Oberwollanig und scheinbar auch die ehemalige Polizeikaserne in Krumpendorf.

Platz für bis zu 150 Asylwerber

Am Freitag sollen dann neue Angebote besprochen werden, so Payer. Welche das sind, das wollte die Flüchtlingsbeauftragte nicht verraten. Das Verteilerquartier muss Platz für bis zu 150 Asylwerber haben. Zudem müssten noch viele andere Kriterien erfüllt werden, sagt Payer. Ausschlaggebend sei etwa Standort, Bewilligung und Widmung. Fällt am Freitag die Entscheidung, wo das Verteilerquartier entstehen soll, dann kann es, wenn keine baulichen Änderungen vorgenommen werden müssen, innerhalb weniger Tage bezogen werden. Wegen der Nähe zur italienischen Grenze, von der täglich Flüchtlinge nach Kärnten kommen, soll ein Standort im Bezirk Villach-Land am wahrscheinlichsten sein.

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