Grünes Licht für Windpark Koralpe

Nach jahrelangem Tauziehen gibt es jetzt grünes Licht für den ersten Kärntner Windpark. Das Bundesverwaltungsgericht wies den Einspruch des Naturschutzbeirats ab, dieser hatte eine Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt. Errichtet werden die sechs Windräder um 25 Millionen auf der Koralpe.

Sechs Windräder mit je zwei Megawatt Leistung sollen im Windpark Bärofen auf der Koralpe in Kamp (Gemeinde Frantschach-St. Gertraud im Lavanttal) errichtet werden. Mit der Planung begann die Gruppe um Franz Dorner bereits vor fünf Jahren. Das Projekt verzögerte sich, weil der Naturschutzbeirat des Landes eine Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt hatte. Weil die Landesregierung dies ablehnte, wandte sich der Naturschutzbeirat an das Bundesverwaltungsgericht - und dort wurde die Beschwerde jetzt zurückgewiesen.

Bereits 2012 sei die Planung abgeschlossen gewesen, die Einsprüche hätten das Projekt um zwei Jahre verzögert und Kosten von 200.000 Euro verursacht, sagt Projektwerber Franz Dorner. Nun stehe dem Bau der sechs Windräder aber nichts mehr im Wege. Demnächst beginnen die Bauverhandlungen, in zwei Jahren soll der Windpark dann in Betrieb gehen. Er soll Strom für 11.000 Haushalte liefern, der in das KELAG-Netz eingespeist werden soll. 25 Millionen Euro werden investiert.

Zwei Projekte noch in Warteschleife

Bislang steht in Kärnten nur ein Windrad, jenes von Wilfried Klaus in Kötschach-Mauthen, für ein zweites erhielt er bereits die Genehmigung. Zwei weitere geplante Windparks sind derzeit aber noch in der Warteschleife. Für das Projekt auf der Kuchalm bei Metnitz stimmte der Naturschutzbeirat zu, es gibt allerdings Einspruch einer Bürgerinitiative aus der Steiermark. Auch mit diesem Fall muss sich das Bundesverwaltungsgericht in Wien befassen.

Bereits seit elf Jahren plant die Forstverwaltung Schütte der Familie Habsburg-Lothringen einen Windpark mit achtRädern auf der Koralpe, auch dafür gibt es bis heute keine Genehmigung.

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