Hangrutsch: Sanierungskonzept abgelehnt

Vor einem Monat hat in Mittertrixen ein Hang oberhalb eines Steinbruchs zu rutschen begonnen. Ein vom Steinbruch-Unternehmen letzte Woche vorgelegtes Sanierungskonzept wurde nun abgelehnt. Binnen zwei Wochen muss es nachgebessert werden.

Tausende Kubikmeter Erde sind seit einem Monat in Bewegung, immer wieder drohen Geröll und Gesteinsbrocken auf die Seeberg-Bundesstraße zu stürzen. Letzte Woche legte das angrenzende Bergbau-Unternehmen ein Sanierungskonzept vor, mit dem der Hangrutsch unter Kontrolle gebracht werden soll. Es sieht vor, dass der Rutschkörper im oberen Bereich des Hanges abgetragen wird und Schutzwälle bei der Straße errichtet werden.

Keine Entwarnung Mittertrixen Felsrutsch

LPD

Behörde will strenge Sicherheitsmaßnahmen

Die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt lehnte das Konzept nach der Überprüfung durch das Arbeitsinspektorat und den Landesgeologen am Dienstag allerdings ab. Die Vorschläge seien nicht ausreichend, sagt Adalbert Janesch von der BH Völkermarkt. Es brauche noch genauere Berechnungen für die Abtragung des Hanges, auch seien die Angaben zur Sicherheit der Arbeiter „nicht nachvollziehbar“.

Durchführen sollen die Arbeiten ja Mitarbeiter des Unternehmens, die sich dafür in den Gefahrenbereich begeben müssten. Laut Arbeitsinspektorat ist dafür ein Alarm- und Rettungsplan und ein Monitoringsystem notwendig, mit dem die Sicherungsarbeiten überwacht werden können.

Hangrutschung Mittertrixen

LPD Kärnten

Zwei Wochen Frist für neues Konzept

Jetzt muss das Konzept nochmals überarbeitet werden, zwei Wochen hätte das Bergbau-Unternehmen dafür Zeit, sagt Adalbert Janesch von der Bezirkshauptmannschaft. Vom Bergbauunternehmen heißt es auf ORF-Nachfrage, dass noch diese Woche ein verbessertes Konzept eingereicht werden soll, damit so bald als möglich mit der Sanierung begonnen werden kann. Wie lange die Seeberg-Straße noch gesperrt bleibt, ist damit noch offen.

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