Lavanttal: RZ Sägewerk pleite
Die Gesamtschulden des Lavanttaler Sägewerkes betragen rund 17 Millionen Euro, 53 Dienstnehmer und 70 Gläubiger sind von der Pleite betroffen. Der Sägebetrieb ist schon seit März geschlossen - mehr dazu in RZ-Sägewerk drei Monate geschlossen. Nicht betroffen sind die Pelletsproduktion und das Heizkraftwerk am Standort, diese Betriebe laufen weiter.
Das Sägewerk in Wiesenau sei aber nicht mehr wirtschaftlich zu führen gewesen, man habe an diesem Standort keine positiven Zukunftsaussichten mehr gesehen, sagte Firmenchef Otto Zechmeister am Dienstag zum ORF. Die Heta, die frühere Hypo-Bank, habe einen Kredit über mehr als zehn Millionen Euro fällig gestellt, denn offenbar konnten die Kreditrückzahlungen nicht mehr erfolgen.
Restliche Tochterfirmen nicht betroffen
Nicht betroffen seien auch die anderen sechs Betriebe der Riegler-Zechmeister Gruppe, sie würden alle positiv arbeiten, betont der Firmenchef. Hauptpartner der RZ-Gruppe seien der Stora Enso-Konzern mit drei Sägewerken in Niederösterreich und Kärnten und das Heizwerk am Klagenfurter Südring. Alle Betriebe würden weiterhin beliefert, man kämpfe um eine wirtschaftlich gute Zukunft, sagt Otto Zechmeister. Insgesamt beschäftigt die Gruppe an zwölf Standorten in Österreich rund 300 Mitarbeiter.
Probleme mit Klagenfurter Biomassewerken
Ein Unternehmen der RZ-Gruppe will in Klagenfurt zwei Biomassewerke bauen, um Fernwärme zu erzeugen. Geplant war dies ab Herbst, hier spießt es sich aber. Die RZ-Gruppe will auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes warten, ob für das geplante Kraftwerk im Osten der Stadt eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist. Für das zweite Grundstück im Norden der Stadt fordert Zechmeister trotz Anrainerprotesten ein Bekenntnis der Stadt zum Projekt.