Vor Augen des Ehemannes in Tod gestürzt

Ein deutsches Ehepaar hat am Montag im Lesachtal eine Wanderung auf die Plenge unternommen. Beim Abstieg rutschte die 69-jährige Urlauberin aus und stürzte rund 150 Meter über steiles Felsgelände ab. Der zu ihr abgeseilte Notarzt konnte ihr nicht mehr helfen.

Das Ehepaar aus Essen startete am Montagvormittag von der Ortschaft Wodmaier im Lesachtal ausgehend eine Bergtour über die sogenannte „Herrenstiege“ auf die Plenge. Sie erreichten gegen 15.00 Uhr den Gipfel und starteten nach kurzer Rast den Abstieg über die Aufstiegsroute.

Auf einer Höhe von 2.213 Meter rutschte die Urlaubern, die zu diesem Zeitpunkt ca. 20 Meter hinter ihrem 74-jährigen Ehemann ging, auf dem in diesem Bereich felsdurchsetzten Steig plötzlich aus. Es gelang ihr nicht mehr, sich zu halten und sie stürzte durch steiles Wiesengelände und dann über steiles Felsgelände ca. 150 Meter in ein Schotterkar ab.

Hubschrauber fand Verunglückte

Ihr Mann verständigte per Handy die Retter. Der angeforderte Notarzthubschrauber RK1 fand die Abgestürzte nach kurzem Suchflug am Fuß der Wand. Der Notarzt wurde abgeseilt, konnte aber nur noch den Tod durch zahlreiche Absturzverletzungen feststellen. Der Notarzthubschrauber rettete auch den schwer geschockten Urlauber, der sich noch an der Absturzstelle aufhielt.

Der Leichnam der Urlauberin wurde vom angeforderten Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Kärnten mittels Bergetau geborgen und nach Wodmaier gebracht. Es ergaben sich laut Polizei keine Anhaltspunkte auf ein fremdes Verschulden. Der Ehemann wurde auf der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

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