Pensionist mit Sex-Videos erpresst

Ein 67-jähriger Pensionist ist von einer vermutlich von Ghana aus operierenden Bande erpresst worden. In einem Videochat nahmen Frauen an sich sexuelle Handlungen vor und forderten den Pensionisten auf, dies ebenfalls zu tun. Danach wurde er zu Zahlungen erpresst.

Laut Polizei operiert die Bande international. Unter Vorspiegelung falscher Internetidentitäten nahmen junge Frauen mit aufreizenden Profilen Kontakt zu dem Mann aus dem Bezirk Wolfsberg auf. Beim mehrmaligem Schrift- und Videochat zeigten die Frauen immer wieder sexuelle Handlungen, um ihre Liebe zum Pensionisten zu bekunden. Dann wurde auch das Opfer animiert, während des Videochats sexuelle Handlungen an sich durchzuführen.

Ermittlungen der Polizei vorgetäuscht

Bereits wenige Sekunden nachdem der Mann der Aufforderung nachgekommen war, wurde er aufgefordert, verschiedene Geldbeträge zu entrichten, damit angebliche polizeiliche Ermittlungen eingestellt würden. Als Untermauerung der angeblichen Ermittlungen gegen den Pensionisten wurde auch ein Bild übermittelt, das ein vermeintlich ghanaisches Zeitungsblatt samt Profilbild des Opfers sowie dessen Daten zeigte. Damals bezahlte das Opfer nicht, im Zuge des knapp ein Jahr andauernden Schriftverkehrs wurden jedoch immer wieder kleinere Beträge als „Aufmerksamkeit“ via Western Union übermittelt.

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