HCB-Demo: Verbrennungsverbot gefordert

Zum zweiten Mal haben am Freitag hunderte besorgte Bürger aus dem Görtschitztal in Klagenfurt demonstriert. Sie fordern ein Verbrennungsverbot für Giftmüll und eine ordnungsgemäße Entsorgung der Blaukalk-Deponie in Brückl. Der Forderungskatalog wurde von allen Regierungsmitgliedern unterschrieben.

An dem Protestzug nahmen am Abend mehrere hundert Menschen teil, vor der Kärntner Landesregierung überreichten die Demonstranten Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin Beate Prettner (beide SPÖ) und Landesrat Rolf Holub von den Grünen eine Petition. Darin wird unter anderem ein Verbrennungsverbot für Giftmüll, eine Lösung für die Altlastdeponie, der Schutz der Menschen vor weiteren Belastungen und die Errichtung eines Kompetenzzentrums gefordert.

Regierung sichert Unterstützung zu

„Jeder vernünftige Mensch würde diese Punkte akzeptieren“, so Kaiser anschließend. Er versicherte nochmals, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden: „Wir fühlen uns verpflichtet, zu verhindern, dass so etwas jemals wieder passieren kann.“

Prettner sagte, dass man jede weitere HCB-Belastung der Görtschitztaler Bevölkerung vermeiden wolle. Auf nationaler Ebene habe man sich bereits für niedrigere Grenzwerte eingesetzt und wolle auch auf EU-Ebene Initiativen setzen. „Eure Gesundheit ist das Wichtigste“, betonte auch Holub, der auf die Unterstützung des Umweltministers verwies. Auch er erklärte, dass man niedrige Grenzwerte für das Görtschitztal erreichen wolle. Als größtes Problem müsse die Altlastdeponie in Brückl einer Lösung zugeführt werden.

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