13 teils jugendliche Flüchtlinge in Bus gepfercht

Bei der Kontrolle eines überladenen VW-Busses Freitagfrüh auf der Südautobahn (A2) bei Klagenfurt sind zunächst mehrere Personen in den angrenzenden Wald geflüchtet. 13 Flüchtlinge ohne gültige Papiere wurden festgenommen, darunter sechs Jugendliche. Der Jüngste ist gerade einmal 15.

Am Freitag gegen 7.45 Uhr wollten Beamte des Zollamtes Klagenfurt auf der Nordumfahrung Klagenfurt in Fahrtrichtung Italien beim Parkplatz Krumpendorf einen überbesetzten VW-Transporter mit rumänischem Kennzeichen kontrollieren. Nachdem der Lenker seinen Wagen ca. 200 Meter vor dem Parkplatz angehalten hatte, sprangen mehrere Personen aus dem Fahrzeug. Sie kletterten über die Leitschiene, dann über einen Zaun und flüchteten in den angrenzenden Wald.

Fahndung mit Hunden

Der mutmaßliche Schlepper, ein 47-jähriger Mann aus Rumänien, wollte daraufhin seine Fahrt fortsetzen, konnte aber von den Zollbeamten festgenommen werden. Im Zuge einer anschließenden Fahndung von Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Klagenfurt, der AGM-Dienststelle sowie von Polizeidiensthundeführern wurden unmittelbar darauf elf afghanische sowie zwei pakistanische Staatsbürger ohne gültige Aufenthaltstitel gemäß Fremdenrecht festgenommen.

9.000 Euro bezahlt

Unter den Männern waren sechs Jugendliche unter 18 Jahren, einer davon erst 15. Die Flüchtlinge waren in einem schlechten Zustand und hatten Hunger und Durst, kein Geld und kein Gepäck. Durchgeführt wurde der illegale Transport von einer organisierten Schlepperbande, so die Flüchtlinge. Sie zahlten für die Reise von Afghanistan nach Italien 9.000 Euro. Revierinspektorin Katja Gonzi von der Polizei Ferlach sagte, im Auto war ein Funkgerät, die Schlepper hätten die ganze Reise durchorganisiert und sich per Funk abgesprochen.

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