2014: Nettoüberschuss im Land von 44,4 Mio.

Laut dem nun vorliegenden Rechnungsabschluss des Landes 2014 geht hervor, dass man ohne den Schuldendienst einen Nettoüberschuss von 44,4 Millionen Euro erzielt hat. Es wurden auch Rücklagen von 136 Mio. aufgelöst. 2013 betrug die Neuverschuldung noch 94,3 Mio. Euro.

Das Maastricht-Ergebnis fällt mit minus 25,67 Millionen um 61,2 Millionen Euro besser aus als laut Stabilitätspakt notwendig. Der Gesamtschuldenstand des Landes beträgt nach Angaben von Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) rund 3,08 Milliarden Euro (2013: 3,05 Milliarden Euro). 1,41 Milliarden an Verbindlichkeiten entfallen auf das Land, das ist ein leichter Rückgang gegenüber 2013 (1,46 Milliarden Euro). Der Rest entfällt auf die ausgegliederten Rechtsträger, bei denen der Schuldenstand anstieg.

Haftungen um 2,2 Milliarden verringert

Die aktuellen Haftungen des Landes lagen mit Jahresende 2014 bei insgesamt 13,3 Milliarden Euro, ein Jahr davor waren es noch 15,5 Milliarden gewesen. Der Rechnungsabschluss wird am 16. Juni der Landesregierung vorgelegt, anschließend kommt er in den Landtag.

FPÖ, TS: Nur kurzfristige Effekte

Kritik am Rechnungsabschluss des Landes kam vom Team Kärnten und von der FPÖ. Der Freiheitliche Landesrat Christian Ragger sagte in einer Aussendung, das Ergebnis sei nur möglich, weil weniger investiert worden sei, „weil Kreditreste aus 2013 nicht wie geplant verwendet worden sind und die Einnahmen höher als erwartet ausfielen“. Solche Maßnahmen im Budgetvollzug hätten nur kurzfristigen Effekt und könnten nachhaltig wirkende Reformschritte nicht ersetzen, sagte Ragger.

Gerhard Köfer vom Team Kärnten Stronach sagte, es seien „keinerlei nachvollziehbare und nachhaltige Einsparungen vorgenommen worden“. Zudem würden die Kosten bei den ausgegliederten Rechtsträgern des Landes aus dem Ruder laufen, sagte Köfer.

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