Zentralmatura: Erfolgreich in Deutsch

Laut Landesschulrat waren Kärnten und Wien jahrelang die Schlusslichter bei Leistungstests. Umso gespannter wurden nun die Ergebnisse der Zentralmatura erwartet. In Deutsch war Kärnten sehr erfolgreich, schlecht allerdings in Englisch.

Fast 99 Prozent der Kärntner Burschen schnitten in Deutsch positiv ab und stehen damit im Bundesländervergleich am Siegertreppchen. Sie liegen zwei Prozent vor den Maturantinnen, hier schlossen 97,5 Prozent die Deutschmatura positiv ab. Weniger Spitzenleistungen wurden in Englisch gebracht.

92,8 Prozent der Kärntner Schülerinnen und Schüler schafften die Englischmatura zwar, doch damit liegt Kärnten im Bundesländervergleich an drittletzter Stelle. Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger hat dafür eine Erklärung: „Man sagt dem Kärntner nach, dass er nicht sehr sprachaffin ist. Die zweite Landessprache Slowenisch wird nicht von vielen Schülern gewählt. Bei Englisch liegen wir unter dem Österreichschnitt.“

Mittelfeld in Mathematik

Die größten Unterschiede gab es in Mathematik. Hier schnitt Kärnten im Mittelfeld ab: 91 Prozent schafften die gestellten Aufgaben positiv. Altersberger ist mit den Ergebnissen der Zentralmatura zufrieden: Immerhin sei man jahrelang mit Wien zusammen Schlusslicht gewesen, heuer sei das anders: „Bei dem hohen Durchschnittsgrad über 90 Prozent wurde gut unterrichtet und vorbereitet.“

Welche Schulen besonders gut abschnitten und welche weniger, wollte Altersberger nicht sagen. Man wisse von den Probeschularbeiten, dass einige ihre Maturanten besser auf die Art der Fragestellungen vorbereitet hätten. Zu Hinweisen, wonach die Bundesoberstufenrealgymnasien (BORG) nicht so gut abgeschnitten hätten, sagte Altersberger: „Die BORG sind ein wichtiger Schultyp, es sind viele Schüler darunter, die sonst keine Chance gehabt haben, zu maturieren. Die soziale Kompetenz der BORG ist sehr gut und ich bin überrascht, dass sie so gut abgeschnitten haben. Sie hatten ja nur vier Jahre Zeit, die anderen das Doppelte.“

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