Bewaffneter überfällt Tankstelle
Eine halbe Stunde vor Mitternacht betrat der unmaskierte Mann die Tankstelle. Er bedrohte den Tankwart mit einer Pistole und zwang ihn, die Kasse zu öffnen. Er nahm das Geld aus der Kassa und flüchtete mit seiner Beute in unbekannter Höhe zu Fuß in Richtung Staatsgrenze, die nur einige hunderte Meter entfernt ist. Der Tankwart alarmiert unterdessen die Polizei.
ORF
Alarmfahndung blieb erfolglos
Die Polizei begann sofort eine Alarmfahndung, an der auch der Hubschrauber des Innenministeriums beteiligt war. Bisher blieb die Suche allerdings erfolglos, der Täter ist nach wie vor auf der Flucht. Er dürfte sich, so vermuten die Ermittler, mit einem Auto, den er wohl in der Nähe des Tatortes versteckt abgestellt hatte, abgesetzt haben. Ob der Täter in Italien oder Kärnten untertauchte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Der
Eine Videoaufzeichnung aus der Kamera der Tankstelle erwies sich als unbrauchbar. Der Täter wird als schlank und 170 bis 180 Zentimeter groß beschrieben. Er war dunkel gekleidet und trug einen Sweatpullover mit Kapuze. Laut Polizei sprach er im Kärntner Dialekt.
Kleine Überfälle häufen sich
Laut Polizei hat die Zahl der Überfälle in Kärnten heuer zugenommen, konkret jene auf kleinere Geschäfte oder Cafés. Grund sei, dass Banken sich mittlerweile gute Videoüberwachungen und Sicherungsmaßnahmen leisten würden, sagt Oberst Christian Martinz von der Kriminalpolizei. Die Täter würden zusehends auf weniger gut gesicherte Geschäfte ausweichen.
Die Beute sei zumeist gering, so wie im aktuellen Fall in Thörl-Maglern, sagte Martinz. Rund 60 Prozent der Überfälle können laut Martinz aufgeklärt werden. Sehr häufig handle es sich um Beschaffungskriminalität, die Täter sind in einer Notlage, etwa weil sie drogen- oder spielsüchtig sind.