GTI: Ruhiges Treffen 2015

Das 34. GTI-Treffen in Reifnitz geht am Sonntag offiziell zu Ende. Wetterbedingt reisten aber sehr viele Besucher schon früher ab. Die Bilanz der Polizei fällt positiv aus, das offizielle Treffen war ruhig. Immer stärker wird das Treffen vor dem Treffen.

Ruhig verlief vor allem die Hauptwoche der „Autonews“, die mit Sonntag endete. Die von den Veranstaltern angepeilten 150.000 Besucher können aber wohl trotzdem erreicht worden sein, denn das Treffen vor dem Treffen wird immer stärker. Markus Perdacher (ÖVP), der neue Bürgermeister von Maria Wörth, möchte einen Imagewechsel erreichen - mehr dazu in GTI-Treffen versucht Imagekorrektur. Es solle mehr Automesse als Party werden. Heuer gab es weniger Gastronomie, die Toiletten waren gratis, so Perdacher. Der Ballermanncharakter sei nicht mehr so stark. Nächstes Jahr feiere man 35. Jubiläum. Wie es mit der Veranstalter weitergehe, hänge auch vom VW-Konzern ab, so Perdacher.

Suche nach neuen Treffpunkten

Viele GTI-Fahrer besuchen Kärnten und die Region Wörthersee schon drei Wochen vor dem eigentlichen Termin. In diese Zeit fallen heuer auch die einzigen Unfälle, die mit dem GTI-Treffen in Zusammenhang stehen, sagte Polizeisprecher Michael Masaniger. Es gab drei Unfälle mit vier Verletzten. In der Relation zu den Tausenden Besuchern sei das eine geringe Anzahl, so Masaniger. Während des Haupttreffens habe es weder Unfälle noch Ausschreitungen gegeben.

Je lauter desto besser

Ein auffälliges neues Delikt sei aber in den Wochen vor dem Treffen aufgefallen: GTI-Fahrer verursachten starken Lärm, indem sie absichtlich Fehlzündungen verursachten, so Masaniger: „Das ist schwer zu ahnden, denn wenn eine Kolonne fährt, ist es schwierig festzustellen, wer das war. Darauf werden wir im nächsten Jahr besonders achten.“ Die Besucher zeigen sich heuer auch mobiler, sie waren verstärkt auch in Mittelkärnten unterwegs und suchten laut Polizei nach Treffpunkten, die nicht so stark überwacht wurden.

Polizeistatistik positiv

Insgesamt gab es acht Führerscheinabnahmen, gleich viel wie im Jahr 2014, um 15 Prozent weniger Verwaltungsanzeigen als im Vorjahr - die meisten davon Radarstrafen, um zehn Prozent weniger Organstrafmandante und insgesamt 34 strafbare Delikte wie Körperverletzung, Sachbeschädigungen und Diebstähle. Im Vorjahr waren es 44, im Jahr 2013 noch 86.

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