Mercedes-Teissl schließt Ende Juni

Mit dem angekündigten Verkauf der Teissl-Autohäuser in Klagenfurt, Villach und Lienz an eine Salzburger Investorengruppe wird es nun doch nichts. Die Verhandlungen scheiterten. Teissl wird den Betrieb mit Ende Juni schließen. Mercedes Benz will nun neue Händler finden.

Was lange währt, muss doch nicht gut werden: Seit November letzten Jahres versuchte der langjährige Mercedes Händler Helmut Teissl einen Käufer für seine Standorte in Klagenfurt, Villach und Lienz zu finden. Am Freitag scheiterten die Gespräche mit einem Salzburger Konsortium endgültig. Man sei über die Verhandlungsführung der Firma Teissl enttäuscht, sagte Alfons Fischer, der Sprecher des Konsortiums. Teissl machte im Gegenzug die Käufergruppe für das Scheitern verantwortlich. Man hätte den Preis zuletzt sogar nochmals um 900.000 Euro auf 9,1 Millionen Euro gesenkt, sagte Teissl.

Mercedes: Kündigung war richtige Entscheidung

Mercedes Benz Österreich hat mit einem erfolgreichen Verkauf der Autohäuser gerechnet. Jetzt soll zumindest in Klagenfurt und Villach so schnell wie möglich ein neuer Händler gefunden werden. Der soll auch andere Marken verkaufen dürfen, sagte Mercedes Pressesprecher Bernhard Bauer: „Die Lösung die wir in Kärnten hatten, mit einem Exklusivhändler, war natürlich sehr schön für uns. Aber das muss nicht sein, wir haben auch in anderen Bundesländern Händler, die mehrere Marken vertreten.“

Bauer räumt auch ein, dass die Mercedes Verkäufe nach dem Aus für Teissl deutlich zurückgegangen sind. Den Vertrag zu kündigen, sie aber richtig gewesen: „Wir sind uns sicher, wenn jemand Verstöße dieser Art begeht, dann muss man Konsequenzen ziehen. Und ich denke, es war die richtige Vorgehensweise.“ Bis Juni will die Firma Teissl die Verträge mit den 120 Mitarbeitern einvernehmlich lösen. Alle drei Standorte werden geschlossen, die Gebäude verkauft.

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