Zehnter Todestag von Maria Schell
Auf der Hebalm in Preitenegg hat Maria Schell die letzten Jahre vor ihrem Tod Ruhe und Zuflucht gefunden, auf ihrer geliebten Alm. Die Einrichtung in dem Haus ist bis heute nahezu unverändert geblieben. Seit dem Tod des Weltstars hat in ihren Räumen niemand mehr gelebt.
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Durchbruch mit dem Film „Die letzte Brücke“
Die Wahl-Kärntnerin Maria Schell stand mit allen männlichen Filmstars von damals vor der Kamera. Mit dem Film „Die letzte Brücke“ ist ihr in den 50er-Jahren der internationale Durchbruch gelungen. Es gab kaum eine Auszeichnung, die Maria Schell nicht in ihre Vitrinen stellen konnte.
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Maximilian: „Seelchen“ war Unverschämtheit
Maria Schell ist nach dem Krieg zum Mythos geworden. Ihr Bruder Maximilian (verstorben am 1.2.2014) versuchte das in seinem Streifen „Meine Schwester Maria“ auch filmisch ergründen. Sensibel verweint und leidend wurde Maria Schell oft in der Presse dargestellt - das hat ihr den Spitznamen „Seelchen“ eingebracht.
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Zu Unrecht, sagte ihr Bruder Maximilian Schell zum 70. Geburtstag von Maria Schell: „Wir haben nie begriffen, warum man sie Seelchen nannte. Das ist eigentlich eine Unverschämtheit, von wem immer das auch erfunden wurde und wer es weiterträgt. Denn sie war immer mehr, sie war toll und großartig.“
Verlangen nach Unsterblichkeit
Zeit ihres Lebens hat die Künstlerin einen Traum verfolgt, wie sie in einem Interview zu ihrem 70. Geburtstag verriet: „Es ist das Verlangen des Sterblichen nach Unsterblichkeit. Gibt es etwas Größeres?“
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Nastassja Schell: Maria hatte so viel Humor
In Preitenegg, am Stammtisch der Familie Schell, lässt sich die Tochter von Maximilian Schell treffen. Sie erinnert an ihre Tante Maria: „Bis zu ihrem Tod hatte sie Humor und sie war wirklich, wirklich witzig und so süß. Einmal weiß ich noch, hatte ich ein Pflaster auf der Nase und habe zu Maria gesagt, schau einmal Maria, ich habe ein Pflaster an der Nase. Da sagte sie, ja bist ein kleiner Osterhase. Sie war wirklich eine sehr, sehr liebe Frau.“
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Maximilian: Maria lachte an der falschen Stelle
Iva, die Witwe von Maximilian Schell, wohnt immer noch auf der Hebalm. Sie kennt Maria nur aus Erzählungen ihres Mannes, sagte sie: „Er hat mir gerne erzählt, dass er es nicht mochte, wenn Familienmitglieder zu seinen Vorstellungen kommen. Denn, wenn Maria in einer seiner Vorstellungen war und es hat irgend jemand an der falschen Stelle gelacht, dann war das sicher Maria.“ Maria Schell liegt am Friedhof von Preitenegg begraben. Die Erinnerung an sie bleibt wohl für immer.
Link:
- Maximilian Schell-Trauerfeier in Preitenegg (kaernten.ORF.at; 8.2.2014)