Sommersaison: Touristiker optimistisch

Kärnten zieht vor allem aktive Urlauber an. Das Image nach außen sei in Ordnung, so die Kärnten Werbung. Es fehlen allerdings wetterunabhängige Angebote. Die Ferienordnung sei wieder ungünstig, dennoch sei man für die Saison optimistisch.

Wer seinen Urlaub in Kärnten verbringt, will etwas erleben und selbst aktiv sein. Der klassische Badeurlaub an einem See ist nur noch für eine kleine Gästeschicht interessant. Das Bild, das unser Bundesland nach außen hin vermittelt, passe, sagte Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung.

„Angebote müssen mit Image mithalten“

Potenzielle Urlauber verbinden Kärnten immer öfter mit Wandern, Radfahren und Outdooraktivitäten. Allerdings sei der entscheidende Faktor, dass man in der Produktwahrheit und beim Produktangebot mit dem Image mithalten könne, so Kresse. Man müsse immer besser bei den Angeboten werden. Das bedeute auch mehr Investitionen in Freizeitangebote und die entsprechende Infrastruktur.

Neben dem österreichischen Gast setzt man heuer wieder verstärkt auf Urlauber aus Deutschland und Italien. Zum Hoffnungsmarkt wird aber immer mehr Zentral- und Osteuropa, so Kresse: „Vor allem in Tschechien und Polen orten wir Potenzial für den Sommer. In den Niederlanden ist die Frage nach der wirtschaftlichen Situation.“ Wetterbedingt habe man im Vorjahr beim Camping viel verloren. Kresse hofft daher auf eine stabile Wetterlage.

Ferienordnung bleibt ungünstig

Ungünstig bleibt in diesem Sommer die deutsche Ferienordnung - fast zeitgleich beginnen in vielen Bundesländern die Schulferien. Zumindest in den nächsten Jahren gebe es dann eine bessere Aufteilung, so Kresse. Man sehe, dass aber 2017/2018 eine deutliche Entzerrung von mehr als 14 Tagen im Vergleich zu 2015 gegeben sein werde. Das komme dem Tourismus zugute. Im letzten Jahr hatten ja 50 Millionen Deutsche gleichzeitig Ferien, daher war die Saison kürzer. Das zeigte sich auch bei zahlreichen Staus auf den Hauptverkehrsrouten.

Auf Nächtigungszahlen für die heurige Sommersaison will sich Kresse nicht festlegen. Es gehe um die Wertschöpfung. Er geht aber davon aus, dass das Minus der letzten Sommersaison nicht zuletzt wetterbedingt ein Ausrutscher gewesen sei.

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