Verteilzentrum für 100 Flüchtlinge fix

Kärnten bekommt ein Verteilzentrum für Flüchtlinge - 100 Personen sollen dort untergebracht werden. Einen Standort für das Zentrum gibt es noch nicht, momentan laufen die Besichtigungen im Großraum Villach und Klagenfurt. Weitere Massenquartiere soll es nicht geben.

Die in Frage kommenden Standorte für das Verteilzentrum werden von Landesbeamten in den nächsten Wochen geprüft. Das letzte Wort hat aber die Politik. Die Entscheidung soll bis zum Sommer fallen. Barbara Payer, Flüchtlingsbeauftragte des Landes, sagte dazu: „Wir schauen uns im Moment alles an, was vom Objekt einigermaßen tauglich ist. Es sind Internate, Gasthöfe, Pensionen und Hotels. Es geht um den Großraum Villach Stadt und Land, sowie Klagenfurt Stadt und Land auf Grund der zentralen Lage. Was im Endeffekt an brauchbaren Objekten übrig bleibt, wird man sehen.“

Betreiber steht fest

Der Betreiber für das Verteilzentrum steht schon fest, es ist die ORS Service GmbH, ein Dienstleistungsunternehmen. Im Verteilzentrum bleiben die Asylwerber etwa zwei bis drei Wochen, bevor sie in die kleineren Landesquartiere kommen. Payer: „Das Zentrum soll den Vorteil bringen, dass Flüchtlinge, die bei uns aufgegriffen werden, gleich einvernommen werden und so schnelleren Zugang zum Verfahren erhalten. Somit können die Transportquoten eingeschränkt werden.“

Betrieben wird das Verteilzentrum vom Bund, die dort untergebrachten Flüchtlinge werden aber zur Kärntner Asyl-Quote hinzugerechnet. „Von Landesseite werden wir weitere kleine Zentren aufrecht erhalten. Wir reden da von bis zu 50 Plätzen. Es wird nicht als Landesquartier sondern als Bundesquartier geführt werden“, sagte Payer. Die Kärntner Asylquote beträgt derzeit 91 Prozent. Das entspricht 2030 Asylwerbern, an 63 Standorten in 41 Kärntner Gemeinden.

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