BKS-Bilanz: Zweitbestes Ergebnis

Die BKS Bank hat am Montag ihre Bilanz 2014 präsentiert. Mit einem Jahresüberschuss von 46,6 Mio. Euro (2013: 45,5 Mio.) sei es das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, so die Bank. Sorgen bereite aber der Ruf Österreichs als Finanzplatz.

BKS Bank-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer sagte in einer Aussendung am Montag, 2014 sei für den gesamten Bankensektor ein ereignisreiches Jahr gewesen. Daher sei man besonders stolz auf das Jahresergebnis mit einem Plus von 14,8 Prozent und einer Bilanzsumme von 6,86 Mrd. Euro. Besonders erfreulich sei der Kundenzuwachs in Slowenien gewesen, man habe rund 5.000 Neukunden gewonnen, so Stockbauer.

„Wichtiger Exportpartner“

Erfreulich sei auch die Entwicklung im Bereich der Förderberatung für Investitionen und Exporte. Bei den Exportfinanzierungen für Klein- und Mittelbetriebe sei die BKS Bank wichtiger Partner des Exportfonds. In Kärnten entfalle ein Drittel der Exportfinanzierungen auf die BKS. Österreichweit erreiche man die siebente Stelle von insgesamt 42 Treuhandbanken, sagte Stockbauer.

Herta Stockbauer, Uni Rat

ORF

Herta Stockbauer.

Welche Auswirkungen die Heta-Abwicklung und der Schuldenschnitt auf Kärnten haben könnten, lasse sich noch nicht wirklich abschätzen, da dafür kein Präzedenzfall vorliege, sagte Stockbauer: „Die BKS Bank hat keine Schuldverschreibungen der HETA und auch keine anderen Forderungen gegenüber diesem Institut. Auch vom Land Kärnten haben wir keine Schuldverschreibungen in unserem Portfolio und auch sonst keine Forderungen aufgrund direkter Finanzierungen.“

„Ruf Österreichs durch Hypo geschädigt“

Stockbauer zeigte sich besorgt über die Ruf Österreichs als Finanzplatz. Man beobachte die internationalen Entwicklungen aufmerksam. Österreich habe an Glaubwürdigkeit verloren, das Image sei nachhaltig geschädigt und die Kreditwürdigkeit des Landes werde weiter absinken, meinte Stockbauer. Eine teure Klagsflut der Hypo-Gläubiger werde über Österreich und Kärnten hereinbrechen. Alles in allem seien das „denkbar schlechte Rahmenbedingungen“ für zukünftige Betriebsansiedelungen und den Zuzug von internationalen Schlüsselkräften, meinte BKS-Vorständin Stockbauer.

Als Ziele für die Zukunft werde man weiterhin Prozesse „verschlanken“, u.a. durch Auslagerung gewisser Bereiche. Man verringere die Vertriebsdirektionen in Österreich von sechs auf drei Einheiten in Kärnten, der Steiermark und Wien-Niederösterreich-Burgenland).