Bürgermeisterwahl: Dritter Anlauf in Preitenegg

Am Sonntag wird in der Gemeinde Preitenegg zum dritten Mal ein neuer Bürgermeister gewählt. Bei den ersten beiden Wahlgängen erhielt kein Kandidat die nötige Mehrheit, ein Novum in Kärnten. Zum dritten Mal stellen sich der amtierende Bürgermeister Franz Kogler (ÖVP) und Rochus Münzer (SPÖ) der Wahl.

Schon bei den Wahlen am 1. März erhielt keiner der Kanidaten die nötigen Mehrheit (50 Prozent plus eine Stimme – Anm.). Bei der Stichwahl vor zwei Wochen gab es dann zwischen Kogler und Münzer ein Unentschieden mit je 365 Stimmen. Darum müssen die 900 Bürger der Lavanttaler Gemeinde am Sonntag erneut zu den Wahlurnen.

Rochus Münzer Franz Kogler

Montage SPÖ/ÖVP

Franz Kogler (rechts) und Rochus Münzer.

Die Preitenegger nehmen es gelassen. An das neue Sonntags-Hobby – Wählen gehen – „sind wir jetzt schon gewöhnt“, meint Einwohnerin Maria Kinzl. Auf jeden Fall werde sie wieder zur Wahl gehen, sagt auch Rosa Maurer: „Wir brauchen ja einen Bürgermeister.“

Amtsleiter: „Zum hoffentlich letzten Mal“

Amtsleiter Werner Dohr muss ein weiteres Mal den Gemeindesaal zum Wahllokal umbauen, „zum hoffentlich letzten Mal“, meint er: „Aller guten Dinge sind drei. Jetzt können wir es endgültig.“ Etwa 1.000 Euro kostet der Wahlgang am Sonntag – für Personalkosten, Portogebühren für Briefwahl-Kuverts und das Drucken der Stimmzettel.

Preitenegg dritte Stichwahl Bürgermeister Vorgeschichte

ORF

Die Stimmzettel sind bereits gedruckt.

Es sei ein emotionaler Wahlkampf gewesen, meint SPÖ-Kandidat Rochus Münzer. Nun würden noch einmal alle Kräfte mobilisiert: „Wir gehen zu den Leuten, damit wir wenigstens 50 Prozent und eine Stimme bekommen.“ Der amtierende Bürgermeister Franz Kogler wollte vor der Wahl am Sonntag kein Interview geben.

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