33 Mio. Euro für Arbeitsmarktmaßnahmen

3.300 Personen werden heuer durch den Territorialen Beschäftigungspakt (TEP) unterstützt. 33 Mio. Euro stehen für Maßnahmen im Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzsicherung zur Verfügung. Der TEP ist eine Kooperation zwischen Land und AMS.

Vom Land kommen 7,5 Mio. Euro, vom AMS 20 Mio. Euro. Der Differenzbetrag wird über Dritte, Gemeinden, Betriebe und Eigenerwirtschaftung aufgebracht. Ein Schwerpunkt der Unterstützung liege in der Integration älterer Arbeitnehmer und auf Personen mit länger andauernder Arbeitslosigkeit, so eine Aussendung des Landes Kärnten. Aber auch Lehrwerkstätten werden unterstützt, insgesamt mit zwei Mio. Euro. Eine von ihnen ist die Produktionsschule am Wifi in Klagenfurt.

Landesrätin Gaby Schaunig (SPÖ) und der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice, Franz Zewell, betonten den Schulterschluss zwischen Land, AMS und Sozialpartnern. Es gehe darum, Maßnahmen für Arbeitsmarkt und Wirtschaftspolitik eng aufeinander abzustimmen. Bei Vergaberichtlinien etwa habe man Zuschlagskriterien zugunsten älterer Arbeitnehmer sowie auch für Lehrlinge gestaltet.

Schwerpunkt ältere Arbeitnehmer

Das Thema der Integration älterer Arbeitnehmer wie auch altersgerechte Arbeitsmodelle wird noch eine viel größere Rolle spielen müssen, so Schaunig. Insgesamt würden beim Arbeitsmarkt für 28.000 Personen an die 76,4 Mio. Euro aufgewendet. Die Integrationsquote bezifferte Zewell mit 45 Prozent, das Ziel seien jedoch 50 Prozent. Er sagte auch, dass man für gemeinnützige Arbeit eintrete, diese müsse aber bezahlt werden. Leider würde die Zahl von Menschen auf Arbeitssuche zunehmen, Ende Februar seien es 35.000 gewesen.

Im Baubereich habe ein großer Strukturwandel stattgefunden, seit 2009 seien 1.400 Arbeitsplätze verlorengegangen. Daher unterstütze man das Land auch in spezifischen Bereichen, wie etwa der Althaussanierung.

Einig ist man sich darin, dass Ausbildung und Bildung von zentraler Bedeutung sind, insbesondere für die Jugend. „Die Lehrlingszahlen seien erfreulicherweise leicht steigend“, so Zewell, der die Kombination Lehre und Matura als zukunftsweisend erachtet. „Jedoch müsste es auch eine Art Anlehre oder eine Teilqualifizierung für Jugendliche geben, die gefördert und als solche auch anerkannt werden sollte.“

Zahlen im Detail

Ingesamt entfallen auf die Bereiche Beschäftigungsmaßnahmen (Eingliederungsbeihilfen, Sozialökonomische Betriebe, Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte) 12,35 Mio. Euro, auf Qualifizierungsmaßnahmen 17,4 Mio. Euro, auf Unterstützungsmaßnahmen (Kinderbetreuung, Berufsorientierung usw.) 2, 3 Mio. Euro und Projekte des ESF (europäischer Sozialfonds) machen 0,5 Mio. Euro aus.